Darum gehts
- Ferrari 849 Testarossa: Nachfolger des SF Stradale mit beeindruckender Leistung
- Erstmals recycelte Aluminiumlegierungen für Motorgussteile in Ferrari-Serienmodell verbaut
- Gesamtleistung von 1050 PS aus vier Motoren, Beschleunigung 0-100 km/h in 2,3 Sekunden
Ferrari Testarossa – nur wenige Autos tragen einen derart aussagekräftigen Namen wie das Rennpferd aus Maranello, das in den 80er- und 90er-Jahren die Herzen vieler Autofans schneller schlagen liess. Diese, und viele weitere Herzen mehr, dürften jetzt wieder stark zu pochen beginnen: Denn der Ferrari Testarossa kehrt zurück. Er wird den SF Stradale beerben.
Das aktuelle Ferrari-Design mit der polarisierenden schwarzen Maske vorne ist nicht nach jedermanns Geschmack. Doch was der 12Cilindri einführte, setzt jetzt der 849 Testarossa fort. Und auch der edle Innenraum des Testarossa sowie das Cockpit mit Bedienung per Schalter, Touch oder Sprache orientiert sich weitgehend am 12Cilindri.
Mehr als 1000 PS
Beim Antrieb wurde im Vergleich zum Vorgänger SF90 deutlich nachgelegt. Der doppelt aufgeladene Achtzylinder mit 830 PS (611 kW) wird von drei Elektromotoren und einem Batteriepaket unterstützt, das per Stecker aufgeladen werden kann. Ein vier Liter grosser Verbrenner und ein Elektromotor hinten sowie zwei 220 PS (163 kW) starke E-Module an der Vorderachse sorgen nicht nur für zusätzlichen Schub, sondern durch den Allradantrieb auch für eine neue Agilität, die von einem achtstufigen Doppelkupplungsgetriebe unterstützt wird.
Insgesamt leistet der 4,72 Meter lange Ferrari 849 Testarossa aus seinen vier Motoren imposante 1050 PS (772 kW) und ein maximales Drehmoment von 842 Nm bei 6500/min. Aus dem Stand spurtet der neue Ferrari in 2,3 Sekunden auf Tempo 100 und in weniger als 6,5 Sekunden sind 200 km/h erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 330 km/h. Auf grosses Spoilerwerk verzichtet der 849 Testarossa – trotzdem sorgt die ausgeklügelte Aerodynamik bei Tempo 250 für beeindruckende 415 Kilogramm Abtrieb.
Ferrari kann auch grün
Erstmals sind in einem Ferrari-Serienmodell für Motorgussteile wie Zylinderkopf, Kurbelgehäuse und Ölwanne recycelte Alulegierungen verbaut. Dadurch werden die CO₂-Emissionen pro Kilogramm verwendeten Alus um bis zu 80 Prozent reduziert.
Und was kostet der neue 849 Testarossa? Offiziell gibts noch keine Preise. Doch unter einer halben Million dürften interessierte Käuferinnen und Käufer kaum wegkommen, wenn die ersten Auslieferungen im Frühling 2026 starten. Was die Ferrari-Fangemeinde zusätzlich freuen dürfte: Auch vom Testarossa der Neuzeit ist wie schon beim Urahn eine offene Spider-Variante geplant. Sie soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 folgen.