Die 7 coolsten Autos aus 75 Jahren Seat
Vom Steuertrick zum Sportstyp

Von Fiat-Nachbauten zum eigenständigen Autobauer: Seat blickt im Mai auf 75 bewegte Jahre zurück. Meilensteine wie der 600, Ibiza und Leon prägten die Marke. Heute setzt Seat auf SUVs, E-Mobilität und die Sportmarke Cupra.
Publiziert: 30.04.2025 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2025 um 16:10 Uhr
Der Ibiza war 1984 der erste eigenständige Seat. Es sollten viele weitere folgen.
Timothy Pfannkuchen

1950 – Seat 1400

Foto: zVg

Nach dem Krieg hat Diktator Franco (1892 - 1975) Spanien isoliert, will aber Autos bauen. Verhandelt wird ironischerweise auch mit dem späteren Eigner VW, aber den Zuschlag bekommt dank Vorbild Simca (F) Fiat: Die Sociedad Española de Automóviles de Turismo, kurz Seat, soll zur Einfuhrzoll-Vermeidung Fiat-Modelle in Lizenz nachbauen. Ein Steuertrick quasi! 1953 startet der erste Seat, der 1400 (Bild).

1957 – Seat 600

Foto: zVg

Was in Italien der Fiat 500 ist, wird in Spanien dessen Nachfolger: Der dort als Seat gebaute 600 ist für viele Spanier das erste Auto im Leben und macht eine ganze Nation mobil. Zwischendurch zu 800 umbenannt, hält der Autozwerg bis 1973 – auch weil Seat etwas bietet, das Fiat gar nicht hat: Wie später vom 850 oder 127 entstehen nur in Spanien sogar Viertürer (Bild) statt nur Zweitürer.

1984 – Seat Ibiza

Foto: zVg

Schon mit dem Ronda auf Fiat-Ritmo-Basis will Seat endlich mehr als nur ein Fiat-Anhängsel sein. Den Italienern passt das nicht. Mit dem Ibiza (Bild) reicht Seat die Scheidung ein: Parallel zum letzten Fiat-Klon, dem Marbella (Panda), startet der Ibiza als erster «eigener» Seat mit von Porsche modifizierten VW-Motoren. Der Export floriert, Seat wird zum Jemand und 1986 zur VW-Tochter.

1996 – Seat Alhambra

Foto: zVg

Aus der Kooperation von Ford (Galaxy) und VW (Sharan) entstand der Alhambra. Stets günstiger als sein VW-Bruder hält er in der seit zehn Jahren gebauten zweiten Generation (bei der Ford von Bord ging) die Tradition des klassischen Familienvans in Ehren. Seit 2022 ist jedoch Schluss mit jenem Modell, das Seat in die Familienherzen fuhr.

1999 – Seat Leon

Foto: zVg

Drei Jahre zuvor schafft die VW-Schwester Skoda mit dem Octavia den Durchbruch – Seat schaffts mit dem Leon: Skoda setzt auf Platz – und Seat auf Power. Erst recht als 2001 der Leon Cupra (Bild) mit 2,8-Liter-V6, 204 PS und 4x4 kommt, gefolgt von noch schärferen Versionen. So wird der Leon zum Dynamiker unter den technisch ähnlichen Golf-Brüdern und schärft als Sportstyp das Seat-Image. Seit 2020 läuft bereits der vierte Leon an.

2016 – Seat Ateca

Foto: zVg

Noch in den frühen 2000er-Jahren schien wegen tiefroter Zahlen offen, ob Seat eine Zukunft hat. Heute sind die Spanier saniert. Auch dank SUVs: 2016 macht der Ateca (Bild) den Anfang, später kommen Arona und Tarraco dazu. Skurril, aber wahr: Unsere Atecas kommen aus einem tschechischen Skoda-Werk, und in China wird der Ateca als Jetta VS5 verkauft: Jetta ist dort eine VW-Submarke.

2020 – Cupra Formentor

Foto: zVg

Mit dem Formentor lancierte Sporttochter Cupra 2020 ihr erstes eigenständiges Modell. 2021 folgte mit dem Born das erste E-Auto der jungen Sportmarke, Ende 2024 mit dem Tavascan Stromer Nummer zwei. Nach knapp fünf Jahren ist klar, dass die Spanier langfristig und elektrisch mit Cupra planen, während sich bei Kernmarke Seat neue Modelle allmählich rar machen. Immer wieder machen Gerüchte die Runde, dass Seat bis 2030 vom Automarkt verschwinden könnte. Zum 80. Geburtstag wäre das wahrlich kein schönes Geschenk.

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