«Mehr als nur Posing und Rasen»
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Tuning-Event in Buchs:«Mehr als nur Posing und Rasen»

Blick beim FFT-Tuning-Treffen in Buchs AG
«Wir sind Tuner, keine Auto-Poser»

Am FFT-Tuning-Treffen in Buchs AG dreht sich alles um die Kunst des Autotunings. Die über 1000 aufgemotzten Fahrzeuge, darunter auch elektrische, demonstrieren die Leidenschaft der Schweizer Szene, die sich bewusst gegen die in Verruf geratenen Auto-Poser abgrenzt.
Publiziert: 29.05.2025 um 07:25 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2025 um 12:20 Uhr
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Das alljährliche FFT Tuning Event gibt Tunern die Chance, ihre Autos auszustellen und Besuchern einen Einblick in die Tuning-Welt zu geben.
Foto: Samuel Pomarolli

Darum gehts

  • Schweizer Tuning-Fans zeigen Kreativität und harte Arbeit beim FFT-Tuning-Treffen
  • E-Autos sind willkommen und repräsentieren die Zukunft der Tuning-Szene
  • Über 1000 Fahrzeuge nahmen am FFT-Tuning-Treffen in Buchs teil
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Juan ThomasRedaktor Auto & Mobilität

Schweizer Tuning-Fans haben es in den letzten Jahren nicht einfach. Regelmässig sorgen sogenannte Auto-Poser für Negativ-Schlagzeilen und schädigen damit das Image einer riesigen Szene und Community. Dass es auch anders geht, demonstrierten die Schweizer Tunerinnen und Tunern nun einmal mehr am alljährlichen FFT-Tuning-Treffen, wo sie zeigten, welch harte Arbeit und Kreativität hinter den Fahrzeugen steckt – und damit das, was am Ende des Tages den Tuner vom Poser unterscheidet.

Um ein Tuningtreffen dieser Grösse wie im aargauischen Buchs mit über 1000 Fahrzeugen auf die Beine zu stellen, braucht es viel Planung und Zeit. Raffaello Scumaci, Veranstalter des FFT, stellt sich dieser Herausforderung bereits seit 2013 – seit drei Jahren mit der Unterstützung von Patrick Gut und seiner Marke Flatee, die sich auf die Organisation von Events in der Tuning-Szene spezialisiert hat. «Jeder Tuningfan sollte solch einen Event besuchen oder am besten teilnehmen», sagt Gut. «So sieht man, welch tolle Leute hier sind. Für viele sind ihre Fahrzeuge nicht nur Kunst, sondern ein grosser Teil ihres Lebens.»

Auch Stromer willkommen

Jedes modifizierte Fahrzeug auf dem Platz ist ein Unikat und erzählt seine ganz eigene Geschichte. Persönlicher Geschmack und entsprechende Individualisierung stehen an oberster Stelle. Für Diogo, einem Besucher des FFT, ist genau das der Grund für den Besuch: «Natürlich bin ich hier, um mein eigenes Auto zu zeigen. Aber auch, um andere Autos zu bewundern und neue Ideen für zukünftige Projekte zu sammeln». Nicht nur Diogos tiefergelegter, knallgelb lackierter Miata MX5 sticht aus der Masse heraus. Auch andere japanische Auto-Legenden wie ein Toyota Supra Mk4 oder zahlreiche Skyline-Modelle von Nissan ziehen die Blicke der Gäste auf sich. Deutsche Fahrzeuge geniessen in der Schweizer Tuning-Szene ebenfalls einen exzellenten Ruf. Besonders beliebt: der 3er-BMW aus unterschiedlichen Generationen, aber auch andere Kultautos wie der VW Polo oder Golf.

Doch wer denkt, Tuning sei nur etwas für Verbrenner, der irrt. Verschiedene Aussteller präsentieren in Buchs auch modifizierte E-Autos. Im Verhältnis zu den vielen Verbrenner-Modellen sind sie auf dem Areal allerdings noch deutlich untervertreten. Raffaello Scumaci glaubt dennoch an den Siegeszug der Stromer – auch beim Tuning: «E-Autos passen hervorragend zu unserem Treffen, weil sie die Zukunft unserer Mobilität sind.»

Den Posern die Stirn bieten

Scumacis und Guts oberstes Ziel am FFT: Besucherinnen und Ausstellern einen positiven Event bieten. Was nicht geduldet wird, sind Auto-Poser: «Wir wollen mit dem Treffen einen guten Sonntag unter gleichgesinnten Leuten haben und zeigen, dass es nicht um Posing und Rasen geht», sagt Patrick Gut. Auch für Raffaello Scumaci sind Poser am Event fehl am Platz. Er differenziert klar zwischen Tunern und Posern: «Der Tuner arbeitet mit Herzblut an seinem Auto. Der Poser hingegen zeigt sein Auto nur im Stadtzentrum und fällt durch seine Fahrweise auf».

Viele der befragten Besucher und Aussteller zeigen sich in dem Punkt einig. Dicke Felgen, laute Auspuffanlage und Tieferlegungen bis zum Gehtnichtmehr seien nicht das gleiche wie Tuning, so das Credo. Das bestätigt auch der 23-jährige Yannik, der das FFT seit Jahren besucht: «Das Thema Tuning beinhaltet Individualisierung, und da gehört einfach mehr dazu als nur Felgen, Fahrwerk, Auspuff anzupassen.» Mit dem Fehlverhalten vieler Poser wie lautem Motoraufheulen und Rasen in Innenstädten will am FFT niemand etwas zu tun haben. Fest steht aber auch: Schwarze Schafe gibt es überall.

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