Darum gehts
- Dachboxen erhöhen Ladevolumen, verursachen aber erhebliche Zusatzkosten durch Mehrverbrauch
- ADAC warnt: Dachboxen sind grösster zusätzlicher Spritverbraucher
- Bei Tempo 130 verbraucht ein Auto mit Dachbox 18 Prozent mehr Kraftstoff
Eine Dachbox ist ein beliebtes Zubehör: Für unter tausend Franken lässt sich das Ladevolumen des Autos um 300 bis 600 Liter vergrössern. Gerade für längere Reisen oder die Fahrt in die Skiferien ist das sehr nützlich.
Doch der externe Stauraum verursacht erhebliche Zusatzkosten, berichtet unter anderem Chip.de. Auch der deutsche Verkehrsclub ADAC warnt: Eine Dachbox sei der «grösste zusätzliche Spritverbraucher». Das gilt besonders auf der Autobahn: Bei Tempo 130 säuft ein Auto mit Dachbox durchschnittlich rund 18 Prozent mehr als ohne – bei einem Benzinverbrauch von 8,0 l/100 km also fast 1,5 Liter!
Luftwiderstand und Zusatzgewicht
Grund ist der grössere Luftwiderstand durch den Aufbau. Das Gleiche gilt für Veloträger auf dem Dach. Auch diese stören die Aerodynamik des Fahrzeugs und erhöhen so den Spritverbrauch – oder bei einem E-Auto den Stromverbrauch.
Das Gepäck selbst schluckt ebenfalls Kraftstoff. Dachboxen können 50 bis 100 Kilogramm aufnehmen, je nach Herstellerangabe und Dachlastbestimmung des Fahrzeugs. Laut ADAC führt eine zusätzliche Last von 100 Kilogramm zu einem Mehrverbrauch von bis zu 0,3 Litern pro 100 Kilometer. Es lohnt sich also, ob mit oder ohne Box, das Reisegepäck möglichst minimal zu halten.
Nach der Reise abmontieren
Das Fazit des ADAC ist klar: Wer Benzin sparen will, sollte eine Dachbox nur montieren, wenn sie unverzichtbar ist. Und wenn du die Box nach einer Reise nicht mehr brauchst, solltest du sie so schnell wie möglich runternehmen.