Autos statt Staubsauger
China-Hersteller Dreame kopiert dreist bei Bugatti

Ein viertüriger Bugatti Chiron für 35'000 Franken? Was unmöglich tönt, ist es auch. Der chinesische Staubsaugerhersteller Dreame hat sich beim Design des französischen Supersportlers bedient. Und will den Stromer nach Europa bringen.
Publiziert: 11:10 Uhr
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Ein Bugatti Chiron mit vier Türen? Nein, nur eine Visualisierung des geplanten Supersportlers von Dreame.
Foto: Dreame

Darum gehts

  • Dreame plant elektrischen Bugatti-Klon für 2027
  • Produktion in Deutschland neben Teslas Gigafactory geplant
  • Preis zwischen 30'000 und 65'000 Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gabriel KnupferRedaktor News

Bisher kennt man Dreame für Staubsauger und Elektrozahnbürsten. Doch jetzt wagt der chinesische Technologiekonzern den Sprung in die Autobranche. Und hat sich dabei ausgerechnet Bugatti zum Vorbild genommen, wie erste Bilder des geplanten Stromers beweisen.

Firmenchef Yu Hao postete in den chinesischen sozialen Medien Renderings des elektrischen Chiron-Klons. Äusserlich ist der noch namenlose Sportwagen mit seinem markanten Grill und den Flügeltüren kaum von einem Bugatti zu unterscheiden. Nur die vier Türen und der Elektroantrieb passen nicht ins Bild, setzt doch der französische Hersteller auf einen grossen Verbrenner-Motor mit 16 Zylindern und vier Turboladern.

Produktion in Deutschland geplant

Einen ersten Protoypen will Dreame im Januar 2026 auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas zeigen, wie «Autobild» berichtet. 2027 soll das Auto dann in Produktion gehen. Interessantes Detail am Rande: Hergestellt werden soll der China-Bugatti neben Teslas Gigafactory bei Berlin.

Zur Technik ist noch wenig bekannt. Doch CEO Yu hat angekündigt, dass sein Supersportler dereinst auch Geschwindigkeitsrekorde brechen werde. Dreame soll bereits 1000 Ingenieure für das Projekt engagiert haben, berichtete «Auto Motor und Sport».

Unterstützt von Xiaomi

Auch wenn Yus Pläne ein bisschen wie ein verspäteter Aprilscherz klingen – komplett abwegig sind sie nicht. Dreame wurde vom Smartphoneriesen Xiaomi unterstützt und aufgebaut. Und wenn Xiaomi den Einstieg in die Autoindustrie geschafft hat und heute Nürburgring-Rekorde knackt – warum soll das nicht auch Dreame gelingen? Xiaomi will seine Elektroautos ebenfalls 2027 nach Europa bringen.

Das Preisschild hat der China-Hersteller übrigens nicht von Bugatti abgeschaut: Dreame will seinen Elektrosportler für umgerechnet 30'000 bis 65'000 Franken anbieten. Der Neupreis für einen Bugatti Chiron lag dagegen bei mindestens 2,6 Millionen Franken.

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