Darum gehts
- Erste Schnellladestation für LKWs an A1 eröffnet
- Socar plant Ausbau auf 100 Schnellladestationen für PKW und LKW
- Transportunternehmen profitieren von LSVA-Befreiung für E-LKWs bis 2031
Bis 2050 muss der Treibhausgas-Ausstoss auf netto null sinken: So will es die Klimastrategie des Bundes. Dafür müssen die Emissionen im Gebäudebereich, im Verkehr und in der Industrie Stück für Stück gesenkt werden. Beim Verkehr denken viele zuerst an die knapp fünf Millionen PW im Schweizer Fahrzeugbestand. Dazu kommen jedoch noch etwa 63'000 LKW, von denen aktuell nur rund 1,6 Prozent rein elektrisch fahren. Zum Vergleich: Bei den Autos sind es immerhin schon etwa vier Prozent.
Um die Elektromobilität auch für Transportbranche attraktiver zu machen, braucht es für die Gütertransporter unter anderem geeignete Ladestationen an den Hauptverkehrsachsen. Eine solche, exklusiv für Lastwagen reservierte Schnellladestation hat Socar Energy nun im Kanton Aargau an der Raststätte Kölliken Nord eröffnet – die erste an der stark befahrenen Autobahn A1.
Laden dauert 30 bis 40 Minuten
Die Säule besitzt zwei Ladepunkte, wodurch zwei Lastwagen (oder Busse) zeitgleich aufladen können. Die Ladeleistung beträgt bis zu 400 Kilowatt – diese erreicht die Säule auch bei einem Batterieladezustand von 80 Prozent noch knapp, wie wir bei der Eröffnung vor Ort feststellen. «Um den LKW-Akku von 20 auf 80 Prozent zu laden, dauert es an dieser Säule also zwischen 30 und 40 Minuten», erklärt Ralf Schilken, Direktor Energiewende von Socar Energy (auch interessant: die neuen 600-kW-Hypercharger von Avia Volt).
Der Lastwagen bei der Lade-Premiere in Kölliken gehört zur Giezendanner Transport AG. «Es ist der erste Elektro-LKW in unserem Unternehmen», sagt Benjamin Giezendanner, Geschäftsführer der Transportfirma, «und wir haben 14 weitere davon bestellt». Für sein Unternehmen lohne sich der frühe Umstieg auf elektrische LKW. Denn bis 2031 sind E-Lastwagen noch von der sogenannten leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) befreit. Diese beträgt beispielsweise für einen 18-Tonnen-Truck der Emissionsklasse Euro 6 rund 40 Franken pro 100 Kilometer.
Netzausbau geplant
Wie wichtig der Umstieg auf Elektro für die Branche ist, zeigt auch ein Blick ins Publikum bei der Eröffnungszeremonie. Pascal Dreier, Mitglied der Geschäftsleitung der Dreier AG, erklärt, dass bis Ende Jahr 65 von 350 grosse Lastwagen (über 18 Tonnen) in der Unternehmensflotte rein elektrisch betrieben sein werden. «Pro Doppelschicht legen wir mit einem solchen Lastwagen rund 600 Kilometer zurück. Der Standort auf der Autobahn ergibt Sinn, dann verliert man nicht viel Zeit. Jetzt braucht es nur noch ein paar solcher Schnelllader in der Westschweiz», meint Dreier.
Und das soll schon bald geschehen: Socar plant das Netz an Schnellladestationen bis Ende 2026 deutlich auszubauen. Insgesamt sollen rund 100 Stationen für Personen- und Lastwagen in der Schweiz entstehen, insbesondere an Standorten entlang der wichtigsten Transit- und Logistikachsen.
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