Darum gehts
- Die Cars der Stars: Viele Prominente leben auch auf der Strasse ein verrücktes Leben
- Ozzy Osbourne bestand erst beim 20. Versuch die Fahrprüfung
- John Lennon galt als grosser Fan von Luxusautos und besass einen bunten Rolls-Royce
- Jay Leno baute sich ein 650 PS starkes Turbinen-Conceptcar mit Bio-Diesel-Antrieb
Rock-Fans weltweit trauern um Ozzy Osbourne, den selbsternannten «Prince of Darkness». Der Tod des 76-jährigen Briten kommt überraschend – noch vor wenigen Wochen spielte er sein Abschiedskonzert in Birmingham (GB). Osbourne wird als Legende in die Musikgeschichte eingehen, die nicht nur verrückte Shows auf der Bühne abzog, sondern auch daneben regelmässig für Schlagzeilen sorgte.
Doch so sind Promis, egal ob aus Musik, Film oder Sport. Sie leben oft ein verrücktes Leben mit viel Geld, Glanz und Glamour. Dieses bringen sie dann durch ihren Modegeschmack und ihren Lifestyle zum Ausdruck – darunter gehören auch ausgefallen Automobile. Wer letztlich sein ganzes Leben im Rampenlicht verbringt, fällt gerne auch auf der Strasse auf. Wir beleuchten die Geschichten hinten den skurrilsten Autos von Ozzy Osbourne und sechs weiteren Prominenten.
Ozzy Osbourne, 2010 Ferrari 458
Für eine verrückte Autosammlung war Ozzy Osbourne nicht bekannt. In der Anfangszeit in den 1960ern fuhr die spätere Rock-Legende einen Triumph Herald, bis er Anfang der 80er auf einen Volvo 245 wechselte. Später folgte ein Daimler DS420. Das skurrile dabei: Bis 2009 durfte Ozzy gar nicht legal hinters Steuer! Erst beim 20. Versuch (!) gelang es ihm, die Fahrprüfung zu bestehen. Wie Osbourne erklärte, scheiterte er stets unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen – oder beidem. Selbst an seiner bestandenen Prüfung soll er nicht nüchtern gefahren sein. Doch das Kapitel als Fahrer kam zu einem jähen Ende, als er nur weniger als ein Jahr nach bestandener Prüfung mit seinem mattschwarz folierten Ferrari 458 Italia einen Auffahrunfall verursachte. Zu seiner eigenen Sicherheit bat ihn sein Sohn Jack (39), das Autofahren wieder aufzugeben.
John Lennon, 1967 Rolls-Royce Phantom Psychedelic
John Lennon (1940–1980), Mitgründer der Beatles, gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Was viele nicht wissen: Der Brite, der immer wieder als Friedensaktivist in Erscheinung trat, besass eine grosse Leidenschaft für luxuriöse Automobile und fuhr den ein oder anderen Klassiker. Darunter einen Rolls-Royce Phantom V. Diesen beschädigte er 1966 in Spanien bei Dreharbeiten zum Film «How I won the War». Lennon beschloss daraufhin, seinem schwarzen Phantom einen komplett neuen Look zu verpassen. Der britische Karosseriebauer JP Fallon lackierte den Rolls-Royce gelb, ein örtlicher Künstler fügte bunte Blumenschlingen, Roma-Ornamente, Tierkreiszeichen und Lennons Sternzeichen Waage hinzu. Um Steuern zu sparen, spendete 1977 Lennon den Phantom an ein Museum in New York (USA).
Jay Leno, 2006 EcoJet Concept Car
Jay Leno (75) ist einer der grössten und bekanntesten Autofans weltweit. Der ehemalige US-Komiker und TV-Moderator betreibt eine sehr grosse und nennenswerte Autosammlung, die viele seltene Prachtstücke beherbergt. Darunter sticht besonders der EcoJet heraus: Ein verrücktes Conceptcar mit 650 PS starkem Turbinen-Antrieb, der mit Bio-Diesel befeuert wird. Entworfen wurde das einem Raumschiff ähnelnde Gefährt 2006 zusammen mit General Motors, zusammengebaut hingegen in Jay Leno's Garage im kalifornischen Burbank durch den Entertainer und seinem Team selbst. Mit dem EcoJet Conceptcar verwirklichte Leno seinen Traum von einem umweltfreundlichen Supersportwagen.
Eric Clapton, 2012 Ferrari SP12 EC
2008 lancierte Ferrari das «One-Off-Programm», um jahrelangen, treuen und kauflustigen Kunden die Möglichkeit zu geben, ein sondergefertigtes Einzelstück nach Wunsch zu kreieren. Der britische Rock und Bluesgitarrist Eric Clapton (80) ist seit 2012 einer der wenigen Menschen, dem die Ehre eines eigens für ihn kreierten Ferrari zuteilwurde: dem SP12 EC. Berichten zufolge soll das Unikat rund 3,5 Millionen Euro gekostet haben. Optisch ist der SP12 EC eine Hommage an den 512 BB, den Lieblings-Ferrari des Musikers, von dem er in seinem Leben schon drei Exemplare besass. Doch unter der Haube steckt die Technik des 458 Italia, der mit einem Achtzylinder mit 570 PS für ordentlich Dampf sorgt.
Lewis Hamilton, 2014 Pagani Zonda 760 LH
Lewis Hamilton (40) in einem Ferrari zu sehen, daran haben sich Formel-1-Fans längst gewöhnt. Doch bereits 2014 war der siebenfache F1-Weltmeister in einem italienischen Supersportler zu sehen: Dem stark limitierten Pagani Zonda 760 LH, den er für knapp zwei Millionen Euro erwarb. Nach sieben Jahren (und einem kleinen Unfall inklusive) verkaufte Hamilton seinen Pagani für 10 Millionen Euro – ein ordentlicher Profit. Für den Briten sei der 760 PS starke Rennwagen soundtechnisch das beste Auto der Welt. Beim Handling allerdings sei es das schlechteste Auto in seiner Sammlung gewesen. Der Pagani machte 2023 erneut Schlagzeilen, als der Besitzer in einem Tunnel die Kontrolle verlor und der Pagani abermals crashte.
Beyoncé und Jay-Z, 2021 Rolls-Royce Boat Tail
Beyoncé (43) und Jay-Z (55) sind nicht nur das einflussreichste Ehepaar der Musikwelt, sondern mit einem gemeinsamen Vermögen von über zwei Milliarden US-Dollar auch das wohlhabendste. Wie mehrere Medienquellen berichten, soll das Promi-Paar im Besitz eines von nur insgesamt drei Rolls-Royce Boat Tail sein – mit ungefähr 26 Millionen Euro einer der teuersten Neuwagen überhaupt. Das Cabrio ist bis ins kleinste Detail individualisiert und verfügt im Heck gar über ein Picknick-Set mit Kühlschrank und einen ausfahrbaren Sonnenschirm.
Will.i.am, 2022 Mercedes WILL.I.AMG «The Flip»
Mit einem einzigartigen Coupé schuf die Mercedes‑Sporttochter AMG in Zusammenarbeit mit Musiker und Designer Will.i.am (50), bürgerlich William James Adams Jr., unter dem Projektnamen «The Flip» ein echtes Statement – den WILL.I.AMG. Basierend auf dem AMG GT 4‑Türer verbindet das Einzelstück Designelemente der G‑Klasse wie den senkrechten, kastenförmigen Frontgrill mit runden LED‑Lichtern mit Anleihen des SLS‑Flügeltürers – inklusive extrem langer, schweren Fondtüren, die sich gegenläufig öffnen. Unter der Haube bleibt es kraftvoll: 4,0‑Liter‑V8 plus E‑Motor sorgen für 843 PS und 900 Nm Drehmoment. Beim WILL.I.AMG handelt es sich lediglich um ein Einzelstück, das Autofans auf der Strasse wohl nie zu Gesicht bekommen werden.