Sim-Racing im Züriring in Dietikon ZH
Mit über 200 Sachen durch Zürich brettern!

Im Industriequartier von Dietikon ZH bietet der «Züriring» Simracing in einem vom Rennsport aus dem 20. Jahrhundert inspirierten Umfeld an. Was diesen Ort so besonders macht, liest du im Artikel.
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Im Züriring-Motodrom in Dietikon ZH kommen Rennsportfans auf ihre Kosten.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Züriring-Motodrom bietet Simracing-Erlebnis mit Formel-1-Fahrzeugen auf Zürcher Strecke
  • Rennsport-orientiertes Ambiente mit historischen Fotos und Dekorationen
  • Acht Stage-1-Pro-Simulatoren und ein Stage-3-Pro-Simulator für Firmen- und Teamevents
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Mit Vollgas in einem alten Formel-1-Boliden über den Zürcher Bürkliplatz blochen. Abbremsen, im zweiten Gang ums Bellevue herum zirkeln, um dann wieder volles Rohr am Limmatquai in Richtung Central entlangzurasen. Was wie nach einer wilden Verfolgungsjagd klingt, kann jeder selber im Züriring-Motodrom ausprobieren – digital in einem Rennsimulator.

Rennsport-Orientiertes Ambiente

Die Simracing-Lounge («Simulated Racing» – simuliertes Rennfahren) befindet sich in einem schmucklosen Gebäude im Industriequartier von Dietikon ZH. Umso liebevoller ist der Innenbereich gestaltet: Vorbei gehts zuerst an einer historischen Tanksäule mit diversen alten Schildern von Firmen wie TCS, ACS oder Michelin aus den 1930er-Jahren.

Die Wände sind passend tapeziert mit Bildern von Rennsportmomenten längst vergangener Zeiten. Prominent: Das Bild eines Rennens am Nürburgring (D) 1934, an dem Mercedes-Fahrer Manfred von Brauchitsch (1905–2003) beim Boxenstopp sein Auto in Brand steckt – ein legendärer Moment der Renngeschichte.

Für Firmen- und Teamevents

Im nächsten Raum erreichen wir das Herzstück des Züriring-Motodrom: Acht nebeneinander aufgereihte Simulatoren, gebaut von der in Horgen ZH ansässigen Schweizer Firma Racingfuel Simulators. Drumherum: weitere Fotos und Modellautos aus der Formel 1, sortiert nach dem jeweiligen Jahrzehnt. Zudem gibts eine Zigarrenlounge – ebenfalls im Rennstil dekoriert.

Bevor wir uns selber hinters Simulatoren-Steuer klemmen, bekommen wir von Geschäftsführer Tom Mächler ein paar Infos mit auf den Weg: «Wir veranstalten viele Firmen- und Teamevents samt Cateringservice. Genauso haben wir aber auch professionelle Coachings im Angebot.» So trainiert beispielsweise der Schweizer Profi-Rennfahrer Julien Apothéloz (24) am Simulator im Züriring, bevor es auf die echte Rennstrecke geht.

Highlight: die Zürich-Strecke

Alle Simulatoren laufen auf der Software «Assetto Corsa». Neben acht Stage-1-Pro-Simulatoren steht auch ein Stage-3-Pro-Simulator zur Verfügung. Wir versuchen uns auf Ersteren: Sie verfügen neben Kopfhörern und Monitor auch über eine bewegliche Hinterachse für ein noch realeres Renngefühl. Nicht ganz so realistisch ist die gewählte Rennstrecke: der Grand Prix Zürich, wobei Strassen und Gebäude der links-grün regierten Limmatstadt äusserst detailgetreu dargestellt werden.

Wir starten die virtuelle Fahrt am Mythenquai in einem Formel-1-Auto aus dem Jahr 2002. Der Bolide beschleunigt nicht nur rasant, sondern reagiert auch äusserst feinfühlig selbst auf kleinste Lenkbewegungen, Brems- und Gasstösse und Schaltbefehle. Am General-Guisan-Quai biegen wir rechts ab und donnern mit über 200 km/h in Richtung Bellevue über die Quaibrücke – Wahnsinn!

Foto: zVg

Vor dem Bellevue treten wir heftig in die Eisen und schalten ein paar Gänge runter, damit wir die doppelte 90-Grad-Kurve sauber erwischen. Danach heissts wieder: Rechter Fuss runter und Vollgas! Am rechten Limmatufer entlang rasen wir bis zum Central, wo wir links auf die Bahnhofbrücke abbiegen. Es folgt die nächste Linkskurve Richtung Bahnhofstrasse, wo wir jede Bodenwelle und die Gleisfugen deutlich in der Lenkung und im Sitz spüren.

Nach rund 800 Metern gehts rechts am Paradeplatz vorbei, um auf dem Bleicherweg wieder Vollgas zu geben. Dann folgt der herausforderndste Teil: Am Bahnhof Enge müssen wir mit feiner Klinge um die engen Linkskürvchen zirkeln, bis wir rechts in die Alfred-Escher-Strasse abbiegen. Zu guter Letzt folgt eine Gerade mit einer 180-Grad-Linkskurve zurück zum Mythenquai.

Für Anfänger und Fortgeschrittene

Was für eine einmalige Fahrt! Nach ein paar Runden schaffen wir es, unsere erste Zeit von 2:24 Minuten auf 1:52 Minuten zu verbessern – uns hat das Rennfieber sofort gepackt! Wer aus der Sim-Session eine Gym-Session machen will, sollte sich auf dem Stage-3-Pro versuchen. Hier blickt der Pilot nicht nur auf drei statt auf einen Bildschirm, sondern fährt auch auf einer Plattform, die die G-Kräfte aus dem Spiel auf den Sitz überträgt und so den Fahrer vor, zurück und seitlich mitbewegt.

Unser Fazit: Die Simlounge im Züriring bietet sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Fahrer Fahrspass pur. Zudem fühlt sich jeder Rennsport-Begeisterte dank tollem Ambiente von der ersten Minute an wohl. Ein idealer Ort für Teamevents, gerade in der jetzigen kalten Vorweihnachtszeit.

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