Darum gehts
- Yangwang U9 stellt neuen Geschwindigkeitsrekord für Elektroautos auf
- Deutscher Rennfahrer Marc Basseng erreichte 472,41 km/h auf Teststrecke
- Prototyp verfügt über vier Motoren mit insgesamt 3018 PS
Chinesische Autohersteller sorgen mit sportlichen Rekorden für Aufsehen. Im April stellte Xiaomi den Streckenrekord für Elektroserienfahrzeuge auf dem Nürburgring auf. Und nun holt sich BYD eine noch begehrtere Bestmarke: Der Sportwagen Yangwang U9 erreichte einen Topspeed von 472,41 km/h und dürfte damit das schnellste E-Auto der Welt sein.
Der deutsche Rennfahrer Marc Basseng (46) stellte den Weltrekord bereits am 8. August auf einer Teststrecke in Papenburg (Deutschland) auf, wie BYD erst jetzt mitteilt. In einem Video ist zu sehen, wie der Supersportler in gut 2 Minuten mühelos auf fast 500 km/h beschleunigt. Erst beim Bremsen kommt der Yangwang etwas ins Schlingern.
Rekord von Aspark pulverisiert
BYD übertrifft mit den 472,41 km/h den bisherigen Rekord für E-Autos um mehr als 30 km/h. 2024 brachte Basseng den japanischen Hypercar Aspark SP600 auf der gleichen Teststrecke auf 438,73 km/h und schlug so den vorherigen Rekord des Rimac Nevera.
Der nun eingesetzte «Track Edition»-Prototyp des Yangwang U9 verfügt über vier Motoren mit einer Leistung von jeweils 555 kW. Insgesamt bringt der China-Stromer damit 3018 PS (2220 kW) auf die Strecke.
Zum Vergleich: Das Serienfahrzeug des Yangwang U9, das in China für umgerechnet rund 190'000 Franken erhältlich ist, hat eine Leistung von 1300 PS (956 kW). Doch auch dieser Supersportler ist sehr schnell und erreichte auf der Nordschleife des Nürburgrings eine Zeit von 7:17.900 Minuten. Mit dem neuen 3000-PS-Monster könnte BYD wohl auch die Bestmarke von 7:04,957 angreifen, die Xiaomi auf der geschichtsträchtigen Rennstrecke aufgestellt hat.