Zoll stoppt Sportwagen
Schweizer (39) muss nach Deutschland-Ausflug blechen

Ein Schweizer Sportwagen-Besitzer wurde beim Versuch erwischt, seinen Nissan Skyline GTR ohne Anmeldung nach Deutschland einzuführen. Jetzt muss er 17'500 Euro bezahlen.
Publiziert: 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 13:31 Uhr
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Für den Schweizer wird sein Ausflug nach Deutschland teuer.
Foto: Hauptzollamt Ulm

Darum gehts

  • Schweizer Sportwagen-Besitzer bei illegaler Einfuhr nach Deutschland erwischt
  • Ähnlicher Fall mit Ferrari kürzlich, Zollbehörden warnen vor Risiken
  • Einfuhrabgaben von 15'000 Euro und Sicherheitsleistung von 2500 Euro fällig
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Das wurde ein teurer Ausflug für einen Sportwagen-Besitzer aus der Schweiz: Zollbeamte erwischten einen 39-jährigen Mann dabei, wie er seinen Nissan Skyline GTR nach Deutschland einführen wollte, obwohl dieser nicht angemeldet war. 

Wie das Hauptzollamt Ulm mitteilt, wurde der Mann am Freitag auf der A96 bei Sigmarszell gestoppt. Dabei stellte eine Zollstreife das Versäumnis fest. Der Sportwagen sollte zur Wartung in eine deutsche Werkstatt gebracht werden, jedoch fehlten die erforderlichen Zollpapiere und das Fahrzeug wurde nicht deklariert.

Nach dem Ferrari folgt der Nissan

Dieser Vorfall folgt kurz auf einen ähnlichen Fall, bei dem ein Fahrer versuchte, einen Ferrari im Wert von 124'000 Franken ohne Zolldokumente nach Deutschland zu bringen. Die geplante Reparatur kommt dem Mann jetzt teuer zu stehen. 

Neben Einfuhrabgaben von etwa 15'000 Euro muss der Fahrer aus dem aktuellen Fall zudem auch eine Sicherheitsleistung von 2500 Euro begleichen. 

Kein Einzelfall

Laut dem Hauptzollamt Ulm kommt es häufiger vor, dass nicht eingelöste Fahrzeuge aus der Schweiz – also solche ohne Schweizer Nummernschild – für Reparaturen nach Deutschland gebracht werden. Dieses Vorhaben ist jedoch riskant. Unter Umständen kann es sein, dass für den Besitzer eine vollständige Verzollung fällig wird – also rund 29 Prozent des Fahrzeugwertes. 

Die Zollbehörden betonen gegenüber der Zeitung, dass der bürokratische Aufwand für eine korrekte Zollanmeldung vergleichsweise gering ist und sich in jedem Fall lohnt. Es wird empfohlen, sich vor solchen Transporten gründlich über die Regelungen zu informieren. 

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