Darum gehts
- Ferrari-Fahrer zahlt über 124'000 Euro für Einfuhr nach Deutschland
- Zollkontrolle deckt nicht angemeldetes Schweizer Fahrzeug im Wert von 207'000 Euro auf
- 26 nicht-EU-Fahrzeuge im Wert von 230'000 Euro in sechs Monaten festgestellt
Ein Mann, der in Luxemburg lebt, fuhr Anfang September mit einem schwarzen Ferrari im Wert von 195'000 Franken, umgerechnet 207'000 Euro, über die Grenze von der Schweiz nach Deutschland. Zöllner stoppten den teuren Luxuswagen und stellten fest: Der in der Schweiz zugelassene Ferrari war bei der Einfuhr nach Deutschland nicht angemeldet worden.
«Nur in wenigen Ausnahmefällen dürfen ausserhalb der EU zugelassene Fahrzeuge von Personen mit Wohnsitz innerhalb der EU gefahren werden, ohne dass das Fahrzeug bei der erstmaligen Einfuhr verzollt werden muss. In diesem Fall griffen diese Ausnahmen nicht», schreibt das Hauptzollamt Singen dazu in einer Medienmitteilung.
Zahlungen noch vor Ort erledigt
Was folgte, waren eine Mega-Zahlung, die der 60-Jährige leisten musste: Rund 124'000 Euro (115'000 Franken), zusammengesetzt aus 64'000 Euro (59'000 Franken) Einfuhrabgaben und 60'000 Euro (56'000 Franken) für die zu erwartende Strafe. Denn: Es wurde gegen den Ferrari-Besitzer ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.
«Die Abgaben und die Sicherheitsleistung konnte der Reisende noch vor Ort begleichen und anschliessend seine Fahrt in dem schwarzen Sportwagen fortsetzen», teilt das deutsche Zollamt weiter mit.