Während Hitzewelle
Dramatischer Anstieg der Badetoten in Frankreich

Die Hitzewelle in Frankreich hat zu einem dramatischen Anstieg der Badeunfälle geführt. Zwischen 1. Juni und 2. Juli gab es 429 Unfälle mit 109 Toten, darunter 19 Kinder und Jugendliche.
Publiziert: 11.07.2025 um 17:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2025 um 17:22 Uhr
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Besonders in Seen und Flüssen ertranken viele Franzosen.
Foto: shuttersock

Darum gehts

  • Hitzewelle in Frankreich führt zu massivem Anstieg der Badetoten
  • Prävention und Warnung vor Gefahren beim Schwimmen in Flüssen wichtig
  • 429 Badeunfälle und 109 Badetote zwischen 1. Juni und 2. Juli
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Die Hitzewelle in Frankreich hat die Zahl der Badetoten massiv in die Höhe getrieben. Zwischen dem 1. Juni und dem 2. Juli kam es zu 429 Badeunfällen mit 109 Badetoten, wie die Gesundheitsbehörden und die Wasserwacht in Paris mitteilten.

Die Zahl der Badeunfälle stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 95 Prozent und die der Badetoten um 58 Prozent. Bei 19 der Badetoten handelte es sich um Kinder oder Jugendliche. Auslöser seien die hohen Temperaturen seit Mitte Juni gewesen, die die Bevölkerung ans Wasser gezogen habe.

Im Vergleich: Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft zählt im Zehnjahresschnitt 45 Ertrinkungstote pro Jahr, wobei die Unfälle zum grössten Teil im See und Fluss geschehen. Im gesamten Jahr 2024 gab es 52 Tote, die vorwiegend in Seen und Flüssen ums Leben kamen. Für das laufende Jahr gibt es noch keine Zahlen.

Grosse Gefahr an Seen und Flüssen

Zu 60 Prozent der tödlichen Badeunfälle in Frankreich kam es in Flüssen und Gewässern, wie die Behörden mitteilten. Deshalb müsse die Prävention verbessert und noch mehr vor den Gefahren beim Schwimmen in Flüssen und Seen gewarnt werden, die sich durch den Konsum von Alkohol noch erhöhten.

Zwar werden viele Strände in Frankreich während des Sommers von Rettungsschwimmern überwacht, bei oft inoffiziellen Schwimmstellen im Landesinnern ist das meist nicht der Fall.

Für Deutschland meldete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) angesichts der Hitze ebenfalls eine erhöhte Zahl von Badetoten. Die bewachten Badeorte müssten bundesweit ausgebaut werden, forderte die DLRG.

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