Kurz zusammengefasst
- Titan-Implosion: Fünf Tote bei Titanic-Expedition
- Wrackteile nur wenige Hundert Meter von Titanic gefunden
- Letzter Funkspruch 6 Sekunden vor Kontaktverlust
Die Tragödie um die Titan sorgte weltweit für Schlagzeilen. Im Juni 2023 setzte das Tauchboot des US-Unternehmens Ocean Gate zu einer Expedition zum Titanic-Wrack an. An Bord befanden sich fünf Menschen, als es in einer Tiefe von mehreren Tausend Meter implodierte. Alle Insassen starben bei der Katastrophe.
Nun fand in den USA eine erste Anhörung zum Unglück statt. Dort wurde unter anderem ein erstes Bild des implodierten Bootes gezeigt, wie «CNN» berichtet. Auf dem Foto ist der abgerissene hintere Teil des Tauchboots auf dem trüben Boden des Nordatlantiks zu sehen. Die Ränder des Wrackteils sind völlig zerfetzt. Der enorme Wasserdruck musst die Konstruktion buchstäblich auseinandergerissen haben. Weitere Fragmente liegen um das Heckteil verteilt.
Trümmer lagen neben Titanic-Wrack
Laut Angaben der US-Küstenwache wurden die Wrackteile nur wenige Hundert Meter vom Wrack der 1912 gesunkenen Titanic gefunden. Die Anordnung der Trümmer liefern den «schlüssigen Beweis», dass das Tauchboot einer katastrophalen Implosion ausgesetzt war, hiess es. Konkret. Der Wasserdruck führte dazu, dass die kleine Kapsel in sich zusammenfiel.
Die menschlichen Überreste der fünf Männer an Bord – Stockton Rush (†61), Gründer und CEO von Ocean Gate, der Unternehmer Shahzada Dawood (†48) und sein Sohn Suleman (†19), Milliardär Hamish Harding (†58) sowie der französische Taucher Paul-Henri Nargeolet (†77) – wurden durch DNA-Tests identifiziert, wie die Ermittler bestätigten.
Letzter Funkspruch enthüllt
In der Anhörung, die bis zum 27. September dauern soll, wurde auch der letzte Funkspruch der Crew enthüllt: Nur sechs Sekunden bevor der Kontakt zur Oberfläche abbrach, sagte der Kapitän: «Zwei Gewichte abgeworfen. Alles gut hier.» Das Abwerfen der Gewichte könnte einen Hinweis darauf sein, dass die Titan bereits wieder auf dem Weg nach oben war. Nach dem letzten Funkspruch verlor das Mutterschiff den Kontakt.
Nun sollen Zeugen vor Gericht weitere Klarheit bringen. Ehemalige Mitarbeiter von Ocean Gate werden aussagen. Obwohl das Hauptziel der Anhörung darin besteht, «die Fakten rund um den Vorfall aufzudecken», räumte der Vorsitzende Jason Neubauer ein, dass die Gruppe auch den Auftrag hat, «Fehlverhalten oder Fahrlässigkeit von Seeleuten zu identifizieren» und gegebenenfalls «eine Empfehlung an das Justizministerium auszusprechen».
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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