Unerwartete Todesserie
Sechs AfD-Kandidaten sterben kurz vor der Wahl

Kurz vor der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen erschüttern sechs unerwartete Todesfälle innerhalb zweier Wochen die AfD und werfen Fragen auf. Die Polizei äussert sich zu Spekulationen.
Publiziert: 02.09.2025 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2025 um 16:48 Uhr
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Auf ihrer Webseite trauert die AfD um Mitglied Wolfgang Seitz.
Foto: AFD

Darum gehts

  • Sechs AfD-Kandidaten in Nordrhein-Westfalen innerhalb von 14 Tagen verstorben
  • Todesfälle sorgen für Spekulationen, Polizei findet keine Hinweise auf Fremdverschulden
  • 133 Briefwahlstimmen in Bad Lippspringe für ungültig erklärt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jessica von DuehrenRessortleiterin Desk/Teamlead News

Sechs Tote in nur 14 Tagen – ein Albtraum für die AfD im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Unerwartet verstarben die Kandidaten Ralph Lange (†66), Stefan Berendes (†59), Wolfgang Seitz (†59), dazu René Herford von der Reserveliste und zwei weitere Kandidaten – einer der Politiker nahm sich das Leben.

Die Polizei betont: Bei keinem der Todesfälle gibt es Hinweise auf Fremdverschulden. Doch die Häufung sorgt für Spekulationen, gerade in sozialen Netzwerken. Offiziell sind es Herzversagen, Krankheiten, tragische Einzelfälle – zusammen ergeben sie ein Bild, das die Partei schwer erschüttert.

Stimmen für ungültig erklärt

Für die Wahl hat die Todesserie unmittelbare Folgen. In der Stadt Bad Lippspringe wurden bereits 133 Briefwahlstimmen für ungültig erklärt, weil der Name eines Toten auf den Stimmzetteln stand. In mehreren Gemeinden muss die AfD nun Ersatzkandidaten finden – und die Wahlbehörden unter Hochdruck neue Unterlagen drucken.

Für die Partei bedeutet das einen Wahlkampf im Ausnahmezustand und einen logistischen Kraftakt vor dem Wahltermin am 14. September.

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