Handyaufnahme zeigt Raub im Louvre
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Unbezahlbare Ohrringe und Halsketten
Diese 8 Schmuckstücke fehlen dem Louvre jetzt

In nur vier Minuten gelang es den Dieben, acht unbezahlbare Schmuckstücke aus dem Louvre zu stehlen. Unter anderem wurden eine Halskette und Ohrringe der letzten Kaiserin sowie die Schmuckstücke mehrerer Königinnen geklaut.
Publiziert: 10:33 Uhr
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Aktualisiert: vor 14 Minuten
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Acht Schmuckstücke wurden aus dem Louvre gestohlen.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Schmuckstücke der französischen Kaiserinnen und Königinnen wurden gestohlen und beschädigt
  • Diadem, Broschen, Krone und Halsketten von Eugénie, Marie-Louise und anderen
  • Über 200 Perlen, 2000 Diamanten und 30 Smaragde in verschiedenen Schmuckstücken verarbeitet
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Mattia JutzelerRedaktor News

Ein Stück französischer Geschichte wurde am Sonntag aus dem Louvre geklaut. Präsident Emmanuel Macron sprach von einem «Angriff auf das Kulturgut des Landes». Die entwendeten Schmuckstücke gehörten einflussreichen Frauen und Herrscherinnen, die die Geschichte Frankreichs massgeblich prägten.

Acht Artefakte wurden laut dem französischen Kulturministerium beim Einbruch entwendet. Erstaunlicherweise haben die Diebe aber den weltberühmten Regent-Diamanten liegengelassen. Dieser sei ebenfalls im Apollo-Flügel des Louvre ausgestellt, in den am Sonntag eingebrochen worden war. Laut dem «Guardian» ist der Regent-Diamant über 45 Millionen Franken wert.

Trotzdem schafften es die Diebe, sich acht Schmuckstücke unter den Nagel zu reissen. Blick zeigt, was gestohlen wurde.

Ein Diadem und zwei Broschen der Kaiserin Eugénie

Eugénie de Montijo (1826–1920) war die letzte Kaiserin von Frankreich. Nach dem Untergang des Kaiserreichs im Jahr 1870 ging sie mit ihrem Sohn ins Exil.

In ihrem Diadem wurden über 200 Perlen und fast 2000 Diamanten verarbeitet. Die Brosche in Form einer Schleife beinhaltet über 2000 Diamanten und fast 200 weitere Edelsteine. Die kleinere Brosche war zur Aufbewahrung heiliger Reliquien gedacht und sollte die Kaiserin in ihrem katholischen Glauben stärken.

Das Diadem der Kaiserin Eugénie.
Foto: Stéphane Maréchalle/Musée du Louvre
Eine Brosche der Kaiserin Eugénie in Form einer Schleife.
Foto: Stéphane Maréchalle/Musée du Louvre
Eine Brosche der Kaiserin Eugénie, die zur Aufbewahrung von Reliquien gedacht war.
Foto: Stéphane Maréchalle/Musée du Louvre

Die Krone der Kaiserin Eugénie

Die Diebe versuchten zudem, die Krone der letzten Kaiserin zu erbeuten. Auf ihrer Flucht ging ihnen die Krone allerdings verloren und konnte sichergestellt werden. Das Schmuckstück wurde dabei aber beschädigt.

In der Krone wurden über 1300 Diamanten verarbeitet. Goldene Adler und Smaragde sind ebenfalls Teil des Schmuckstückes.

Die Krone der Kaiserin Eugénie.
Foto: AFP

Eine Halskette und Ohrringe der Kaiserin Marie-Louise

Marie-Louise von Österreich (1791–1847) war die zweite Ehefrau von Napoleon Bonaparte (1769–1821). Der französische Kaiser schenkte seiner neuen Partnerin diese Smaragdhalskette sowie das Paar Ohrringe zur Hochzeit.

Im Hochzeitsgeschenk wurden insgesamt über 30 Smaragde und über 1000 Diamanten verarbeitet.

Die Smaragdhalskette der Kaiserin Marie-Louise.
Foto: Jean-Gilles Berizzi/Musée du Louvre
Die Smaragdohrringe der Kaiserin Marie-Louise.
Foto: Jean-Gilles Berizzi/Musée du Louvre

Ein Diadem, eine Halskette, ein paar Ohrringe der Königinnen Marie-Amélie und Hortense

Diese Schmuckstücke aus Saphiren und Diamanten stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Sie wurden von den beiden Königinnen Maria Amalia von Bourbon-Sizilien (1782–1866) und Hortense de Beauharnais (1783–1837) getragen.

Insgesamt über 30 Saphire und über 1000 Diamanten wurden in allen Schmuckstücken dieser Kollektion verarbeitet.

Die Sammlung der Königinnen Marie-Amélie und Hortense.
Foto: AFP
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