Umfrage aus Deutschland zeigt
AfD liegt mit neuem Höchstwert vor der Union

Die AfD erreicht in einer aktuellen Umfrage mit 26 Prozent einen neuen Höchstwert und liegt vor der Union. Zwei Monate nach der Bundestagswahl ist die AfD erneut stärkste Kraft.
Publiziert: 22.04.2025 um 15:07 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2025 um 16:12 Uhr
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Hat Grund, zu lachen: Die Partei von Alice Weidel liegt in einer neuen Umfrage an der Spitze.
Foto: imago/Mike Schmidt
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Zwei Monate nach der deutschen Bundestagswahl liegt die AfD in einer Umfrage erneut vor der Union auf Platz eins und erreicht einen neuen Höchstwert.

Die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei klettert in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv auf 26 Prozent Zustimmung. Bei der Bundestagswahl hatte die Partei noch 20,8 Prozent der Stimmen erhalten.

Knapp dahinter folgt die CDU/CSU, die mit aktuell 25 Prozent weiter unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl liegt (28,5 Prozent). Die SPD erreicht in der Forsa-Umfrage 15 Prozent (16,4). Die Grünen liegen nahezu unverändert bei 11 Prozent (11,6), die Linke kommt auf 9 Prozent (8,8). FDP und BSW erreichen beide vier Prozent.

Union und SPD hätten zusammen keine Mehrheit mehr

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen Christ- und Sozialdemokraten damit nicht mehr auf eine Mehrheit. Sie hatten nach der Wahl einen Koalitionsvertrag ausgehandelt, der jetzt noch der Ratifizierung bedarf. CDU-Chef Friedrich Merz soll am 6. Mai im Bundestag zum Kanzler gewählt werden.

Für die nach Angaben des Instituts repräsentative Umfrage wurden im Auftrag von RTL Deutschland vom 15. bis 17. April 2025 1502 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt Forsa zufolge bei +/–2,5 Prozentpunkten.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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