Darum gehts
- Trump greift Musk erneut an und kritisiert dessen Kostensenkungsgremium Doge
- Ursprünglich enge Verbündete, kam es zum öffentlichen Bruch zwischen Trump und Musk
- Musk unterstützte Trumps Wahlkampf mit über 250 Millionen US-Dollar
In der neu ausgebrochenen Fehde zwischen Tech-Gigant Elon Musk (53) und Donald Trump (79) hat der US-Präsident erneut gegen den Tesla-Chef ausgeteilt.
Dessen Kostensenkungsgremium Doge sei «das Monster», das «vielleicht zurückkehren und Elon fressen» müsse, sagte der Republikaner in Washington vor Reportern. Musk bekomme «eine Menge Subventionen» und sei «sehr verärgert», weil seine Regierung Subventionen und Vorgaben zugunsten der Elektroautoindustrie streichen wolle.
Wird Musk abgeschoben?
Trump deutete zudem an, dass die Einwanderungsbehörden des Landes gegen Musk eingesetzt werden könnte. Der Präsident wurde von Reportern gefragt, ob der gebürtige Südafrikaner abgeschoben werden könnte. «Ich weiss es nicht», antwortete er. «Wir müssen das abklären.»
Hintergrund des Streits ist ein umfassendes Steuer- und Ausgabengesetz, das derzeit im Kongress verhandelt wird und das Trump unterstützt. Musk, Chef des Autoherstellers Tesla, kritisiert das Vorhaben scharf. Er fordert unter anderem weitaus stärkere Ausgabenkürzungen.
Von politischer Allianz zum öffentlichen Bruch
Ursprünglich waren die beiden Männer als enge Verbündete in Trumps zweite Amtszeit gestartet. Musk hatte den Wahlkampf des Republikaners mit mehr als 250 Millionen US-Dollar unterstützt und war zeitweise einer der einflussreichsten Berater im Weissen Haus.
Bis Ende Mai leitete er das sogenannte Doge-Gremium, mit dem Trump Einsparungen im Staatsapparat und massive Stellenstreichungen durchsetzte.
Doch dann kam es öffentlich zum Bruch. Der Streit eskalierte in den sozialen Medien, wo sich beide heftig attackierten. Zwischenzeitlich hatte sich die Lage etwas beruhigt – doch mit den aktuellen Verhandlungen im Kongress gewann die Auseinandersetzung wieder an Fahrt.