Darum gehts
- Todeskandidat in Texas wegen Mordes an Supermarkt-Angestellten hingerichtet
- Matthew Johnson zündete 2012 eine 76-jährige Verkäuferin bei lebendigem Leib an
- Seit Jahresbeginn wurden in den USA 17 Todesurteile vollstreckt
Im US-Bundesstaat Texas ist am Dienstag ein wegen des Mordes an einer Supermarkt-Angestellten verurteilter Todeskandidat hingerichtet worden. Wie die Gefängnisbehörde in Texas mitteilte, wurde Matthew Johnson (†49) im Staatsgefängnis von Huntsville durch eine Giftspritze getötet. Der 49-Jährige war der zweite von drei Todeskandidaten, deren Hinrichtung in dieser Woche in den USA angesetzt ist.
Johnson war wegen Mordes an einer 76-jährigen zum Tode verurteilt worden. Er hatte zugegeben, während eines Ladendiebstahls 2012 die Verkäuferin bei lebendigem Leib angezündet zu haben.
Bereits 17 Hinrichtungen dieses Jahr
Seine Hinrichtung erfolgte wenige Stunden, nachdem im Bundesstaat Indiana der wegen des Mordes an einem Polizisten verurteilte Todeskandidat Benjamin Ritchie hingerichtet worden war. Am Donnerstag soll zudem im südlichen Bundesstaat Tennessee der 75-jährige Oscar Smith hingerichtet werden. Er war für den Mord an seiner Frau und deren beiden Söhnen aus dem Jahr 1989 verurteilt worden.
Seit Jahresbeginn wurden in den USA 17 Todesurteile vollstreckt. 13 Verurteilte wurden per Giftspritze hingerichtet, zwei durch Erschiessen und zwei durch die Verabreichung von Stickstoff – eine Methode, die laut UN-Experten an Folter erinnert.
Die Todesstrafe wurde in 23 der 50 US-Bundesstaaten abgeschafft. In Kalifornien, Oregon und Pennsylvania gilt ein Moratorium. Präsident Donald Trump hatte sich bei Amtsantritt für eine Ausweitung der Todesstrafe ausgesprochen.