Acht Personen wurden am Mittwoch in der schwedischen Vetlanda attackiert und verletzt. Dies sagt der lokale Polizeichef Jonas Lindell auf einer Pressekonferenz. Die Verletzten wurden ins Spital gebracht. Über die Schwere der Verletzungen gibt des derzeit keine Angaben.
Es werde nun dahingehend ermittelt, ob es ein mögliches Terrormotiv gebe, sagt die Polizeichefin der Region Jönköping, Malena Grann. Darauf deuteten bestimmte Details hin, die sie jedoch nicht genauer nennen könne. Man arbeite eng mit der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo zusammen.
Polizei geht von Einzeltäter aus
Der Angreifer wurde bei der Verhaftung von einer Polizeikugel getroffen. Er wird ebenfalls im Spital behandelt. Es gebe keine Anzeichen für weitere Täter, sagt Grann. Zur Nationalität des Angreifers wollen sich die Ermittler nicht äussern.
Viele Fragen im Zusammenhang mit der Attacke sind noch offen, darunter das Motiv und der genaue Tatablauf in der rund 270 Kilometer südwestlich von Stockholm liegenden Stadt. Bisherigen Polizeierkenntnisse zufolge hat der Mann – mutmasslich ein Einzeltäter aus der Gegend im Alter von 20 bis 30 – eine Reihe von Menschen an insgesamt fünf verschiedenen Tatorten mit einer Stichwaffe angegriffen. Um was für eine Waffe es sich genau handelt, ist bisher nicht bekannt.
«Ich verurteile diese furchtbare Gewalt», erklärt der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven am Abend auf Facebook. Er sei in Gedanken bei denjenigen, die in Vetlanda verletzt worden seien. «Wir werden daran erinnert, wie zerbrechlich unsere sichere Existenz ist», schreibt der Regierungschef weiter. (SDA/noo)