Taliban-Verteidigungsminister bei Rettungsaktion
Kind (†5) am Dienstag in Brunnen in Afghanistan gefallen

Nach dem Sturz eines Kindes (†5) in einen tiefen Brunnen in Afghanistan am Dienstag sind hochrangige Vertreter der regierenden Taliban zur Unglücksstelle gereist. Das Kind wurde nun tot geborgen.
Publiziert: 18.02.2022 um 08:37 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2022 um 09:37 Uhr
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Ein etwa sechs Jahre alter Junge war im Bezirk Dschaldak in einen Brunnen gefallen.
Foto: AFP

Ein Junge (†5), der tagelang in einem Brunnen in Afghanistan festgesteckt hat, ist tot. «Der kleine Haidar hat uns für immer verlassen», schrieb der leitende Berater des von den Taliban geführten Innenministeriums in Kabul, Anas Hakkani, im Onlinedienst Twitter. «Dies ist ein weiterer Tag der Trauer und des Kummers für unser Land.»

Der fünfjährige Haidar war am Dienstag in dem abgelegenen Dorf Schokak in der südafghanischen Provinz Sabul in den 25 Meter tiefen, ausgetrockneten Brunnenschacht gefallen. Rettungskräfte hatten zuletzt versucht, mit Bulldozern einen Zugang zu dem Jungen zu graben.

Fall erinnert an Rayan (†5) in Marokko

Nach offiziellen Angaben war der Junge bis auf den Grund des Schachts gefallen. Rettungskräften gelang es, ihn ein Stück nach oben zu ziehen, bevor er in rund zehn Metern Tiefe steckenblieb. Über einen an einem Seil befestigten Eimer wurde das Kind mit Essen und Wasser versorgt. Noch am frühen Freitagmorgen hatte es geheissen, Haidar sei noch am Leben.

Der Fall erinnert an Rayan (†5), der Anfang Februar in Marokko in einen 32 Meter tiefen ausgetrockneten Brunnenschacht gestürzt war. Nach fünf Tagen konnte das Kind nur noch tot geborgen werden. Das Schicksal des kleinen Rayan hatte weltweit große Anteilnahme ausgelöst. (AFP/chs)

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