Stärke 6,1
Erdbeben nahe der griechischen Insel Kasos

In der Ägäis ist ein starkes Erdbeben registriert worden. Das Epizentrum lag nahe Kasos. Erschütterungen waren auch in Ägypten, Syrien und Israel spürbar.
Publiziert: 04:07 Uhr
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Aktualisiert: 08:11 Uhr
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In Griechenland bebte die Erde. Auf der Insel Kasos wurde ein Beben der Stärke 6,1 gemessen.
Foto: AFP

Nahe der griechischen Insel Kasos ist in der Nacht auf Mittwoch ein Erdbeben der Stärke 6,1 registriert worden. Das Beben ereignete sich nach Angaben des US-Instituts United States Geological Survey um 1.51 Uhr (Ortszeit, 0.51 Uhr MESZ) südlich der griechischen Insel Kasos. Berichte über Schäden oder Verletzte liegen bisher nicht vor.

Die griechischen Behörden gaben für die Insel Kasos eine Tsunami-Warnung heraus. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 78,4 Kilometern, etwa 15 Kilometer von der Inselhauptstadt Fry entfernt. Kasos liegt nördlich der bei Urlaubern beliebten griechischen Ferieninsel Kreta. Das Erdbeben war Berichten zufolge auch in Ägypten, Syrien und Israel zu spüren.

Schweizer Touristin erlebt Beben

Die St. Gallerin Nadja Diethelm (52) und ihr Partner sind aktuell auf Kreta in den Ferien und haben das Beben miterlebt. «Ich habe geschlafen und mein Partner hat mich kurz vor zwei Uhr morgens geweckt», erzählt Diethelm gegenüber Blick. Erst habe sie gar nicht realisiert, was los war. «Er hat mich gefragt, ‹merkst du nicht, wie es rüttelt?›, da habe ich es dann auch gespürt», sagt die 52-Jährige. «Es war schon ein mulmiges Gefühl. Ich hatte auf dem Handy auch eine Notfallmeldung», so Diethelm. Damit sich ihre Liebsten zu Hause keine Sorgen machen, habe sie vorsorglich ihrer Mutter geschrieben. «Uns gehts aber gut und wir gehen heute trotzdem an den Strand», sagt sie.

Nadja Diethelm (52) aus Buchs ist in Kreta in den Ferien.

Bei Familie Horber aus dem Aargau, die gerade auf der Insel Elafonisos Ferien macht, kam ebenfalls ein Alarm in der Nacht. Gespürt haben sie das Beben aber nicht, sagen sie. «Die Nervosität ist nur unter den Touristen zu spüren, die Einheimischen sehen das völlig entspannt», sagt Vater Stefan zu Blick. Die Familie ist mit einem Camper unterwegs auf einem Roadtrip. Er sagt aber auch: «Wir werden nun sicher diskutieren, ob wir eher wieder aufs Festland zurückkehren oder weiter auf den Inseln bleiben.»

Familie Horber aus Sarmenstorf AG ist mit dem Camper in Griechenland unterwegs.

Notstand nach Serie Anfang Jahr

Ab Ende Januar waren Tausende Beben rund um die griechische Insel Santorini und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben. Die stärksten Erschütterungen hatten eine Stärke von bis zu 5,3.

Die Behörden riefen Anfang Februar einen einmonatigen Notstand aus, unter anderem wurden die Schulen geschlossen. Die meisten der fast 16'000 Einwohner von Santorini sowie zahlreiche Touristen verliessen die Insel.

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