Darum gehts
- Trump verklagt die «New York Times» auf 15 Milliarden Dollar
- Er beschuldigt die Zeitung, Lügen über ihn und MAGA zu verbreiten
- Die Klage wird im Bundesstaat Florida eingereicht
US-Präsident Donald Trump hat eine Klage in Höhe von 15 Milliarden Dollar gegen die «New York Times» angekündigt. Die Zeitung sei zu einem regelrechten «Sprachrohr der radikalen linken Demokratischen Partei» geworden, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Die «New York Times» nahm zunächst keine Stellung zu Trumps Ankündigung.
Die Zeitung habe sich jahrzehntelang daran beteiligt, Lügen über Trump, seine Familie, sein Unternehmen, die Bewegung «Make America Great Again» (MAGA) und die USA als Ganzes zu verbreiten, schrieb Trump weiter. Er kritisierte die Zeitung auch dafür, während des Präsidentschaftswahlkampfs seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris unterstützt zu haben. «Ich betrachte dies als den grössten illegalen Wahlkampfbeitrag aller Zeiten», schrieb er.
«Die ‹New York Times› durfte viel zu lange ungehindert lügen, diffamieren und mich verleumden, und das hört JETZT auf», schrieb Trump. Die Klage werde im Bundesstaat Florida eingereicht. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Nicht der erste Angriff auf die Medien
Trump hat in der Vergangenheit bereits Klagen gegen unterschiedliche Medien angestrengt, unter anderem gegen den Sender CBS und den Sender ABC. In beiden Fällen einigten sich die Seiten auf einen Vergleich in Millionenhöhe. Kritiker sehen in den Klagen einen Angriff auf die Pressefreiheit.
Zudem zieht der US-Präsident gegen verschiedene weitere Medien ins Feld, deren Berichterstattung ihm zuwiderläuft. So war etwa die US-Nachrichtenagentur AP von der Mitreise im Regierungsflieger ausgeschlossen worden. Sie hatte sich geweigert, die von Trump verfügte Neubezeichnung für den Golf von Mexiko – «Golf von Amerika» – zu übernehmen.