«Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit»
G20-Gipfel in Südafrika gestartet – Trump, Putin und Xi fehlen

Der G20-Gipfel hat in Johannesburg begonnen, ohne die Teilnahme von US-Präsident Trump, Russlands Putin und Chinas Xi. Es soll um Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit gehen. Aber am Rande auch über den umstrittenen US-Ukraine-Friedensplan.
Publiziert: 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 12:24 Uhr
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Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa (Mitte) empfängt die führenden Industriestaaten in Johannesburg.
Foto: AFP

Darum gehts

  • G20-Gipfel in Johannesburg beginnt ohne Trump, Putin und Xi Jinping
  • Europäer arbeiten an eigenem Vermittlungspapier für Ukraine-Friedensplan
  • 28-Punkte-Plan von Trump verlangt Ukraine grosse Zugeständnisse ab
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Vor dem Hintergrund der Diskussionen über den Ukraine-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump (79) hat in der südafrikanischen Wirtschaftsmetropole Johannesburg der G20-Gipfel begonnen. Trump und dessen Regierung boykottieren das Treffen der führenden Industrie- und Schwellenländer. Neben dem US-Präsidenten haben unter anderem auch die Staatschefs von Russland und China, Wladimir Putin (73) und Xi Jinping (72), ihre Teilnahme am ersten G20-Gipfel auf dem afrikanischen Kontinent abgesagt.

Für Deutschland nehmen Bundeskanzler Friedrich Merz (70) und Finanzminister Lars Klingbeil (47) teil. Trump reist nicht nach Johannesburg, weil er der südafrikanischen Regierung schwere Repressionen gegen weisse Farmer vorwirft. Südafrika weist die Vorwürfe als unbegründet zurück.

«Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit»

Kanzler Merz und andere Staats- und Regierungschefs wollen am Rande des Gipfels zu Krisengesprächen über die US-Pläne zusammenkommen. Die Europäer waren von Trumps Vorstoss überrascht worden und arbeiten deutschen Regierungskreisen zufolge an einem eigenen Vermittlungspapier.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) spricht angesichts von Trumps 28-Punkte-Plan, der der Ukraine grosse und dem Angreifer Russland vergleichsweise geringe Zugeständnisse abverlangt, von einem der «schwierigsten Momente» in der Geschichte der Ukraine.

Nach dem Willen von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa (73) als Gastgeber soll es bei dem Gipfel um die Themen «Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit» gehen. Auf der offiziellen Agenda stehen unter anderem Diskussionen über die Erleichterung der Schuldenlast von Schwellen- und Entwicklungsländern, eine gerechte Energiewende, faire und saubere Nutzung seltener Mineralien, faire Lastenteilung beim Klimaschutz und Ernährungssicherheit.

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