Polizist rettet erstickendes Baby
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Am Strassenrand in New York:Polizist rettet erstickendes Baby

So verhinderst du Ersticken
Vater schreit um Hilfe – Polizist rettet Baby das Leben

Auf dem Weg zur Arbeit hat ein Polizist in den USA einem Baby das Leben gerettet. Per Zufall kam er an einem panischen Vater vorbei, dessen Tochter dabei war, zu ersticken.
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Dramatische Szenen am Mittwoch in New York: Polizist Michael Greaney rettet einem Mädchen das Leben.
Foto: Screenshot TikTok

Darum gehts

  • Polizist rettet Baby vor dem Ersticken auf Autobahn in New York
  • Schnelles Handeln des Beamten wird als Heldentum gefeiert
  • Ersticken ist zweithäufigste Todesursache in der Schweiz nach Stürzen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Johannes HilligRedaktor News

Er fackelt nicht lange, schnappt sich das Baby und klopft dem Mädchen mehrmals auf den Rücken. Die Szene geht gerade auf Tiktok viral. Kein Wunder: Hier rettet ein Polizist einem kleinen Mädchen das Leben. 

Bei dem Mann handelt es sich um Michael Greaney. Er arbeitet für die Polizei in New York. Am Mittwochmorgen war Greaney mit seinem Wagen auf dem Weg zur Arbeit, als er einen schwarzen BMW sah, der viel zu schnell fuhr und dann plötzlich auf dem Standstreifen anhielt. Das berichtet die «New York Post».

«Mein Baby erstickt»

Greaney fuhr ebenfalls rechts ran und schaute nach, was los ist. Am Steuer des BMW sass ein panischer Vater, der zu Greaney sagte: «Mein Baby erstickt.»

Der Polizist reagierte sofort. Er packte sich das Mädchen in dem rosa Strampler und klopfte er ihr mehrmals auf den Rücken. Sein beherztes Eingreifen rettete dem Kind das Leben.

Ein Kinderarzt, der ebenfalls in der Nähe war, untersuchte kurz darauf das Baby. Und er bestätigte, dass es dem Kind gut gehe. 

«Heldentum auf den Strassen dieser Stadt»

Greaney ist seit dem Sommer 2008 Teil der New Yorker Polizei. Seine Kollegen und Vorgesetzten sind voller Stolz. «Sein schnelles Handeln rettete nicht nur ein Leben – es erinnerte uns alle daran, wie Heldentum auf den Strassen dieser Stadt aussieht», wird Scott Munro, Präsident der Detectives' Endowment Association, einer Art Gewerkschaft für die New Yorker Polizisten, zitiert. 

Ersticken ist keine Lappalie, sondern lebensgefährlich. In der Schweiz ist es die zweithäufigste Todesursache nach dem Sturz. «Sechs von zehn Erstickungsunfälle geschehen beim Essen. In rund drei Viertel dieser Fälle ist das Opfer 65 Jahre alt oder älter. Aber auch Kinder unter vier Jahren sind besonders gefährdet», schreibt die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) dazu.

«Mit den Armen von hinten um den Bauch fassen»

Wenn sich ein Kind unter einem Jahr verschluckt, rät das bfu dazu, das Kind mit dem Kopf vorüber zu halten und mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter zu klopfen. Ganz wichtig: «Nicht versuchen, den Gegenstand mit den Fingern aus dem Rachen zu entfernen.»

Bei Erwachsenen oder Kindern, die über ein Jahr alt sind, wird Husten empfohlen. Wenn das nicht hilft: «Oberkörper nach vorne beugen, dann mit der flachen Hand kräftig auf den Rücken zwischen die Schulterblätter klopfen.»

Ausserdem lebensrettend: das Heimlich-Manöver. «Mit den Armen von hinten um den Bauch fassen, mit der einen Hand eine Faust bilden und die Faust mit der anderen Hand festhalten. Anschliessend ruckartig beide Hände mit einer Aufwärtsbewegung zurückziehen. Dieses Manöver bis zu fünfmal wiederholen.»


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