Darum gehts
- Ehemaliger Polizei-Vize in Neuseeland gesteht Besitz von Kindesmissbrauchsdarstellungen
- McSkimming hatte anstössiges Material auf dienstlichen Geräten gespeichert
- Urteil wird im Dezember erwartet
In Neuseeland hat der ehemalige stellvertretende Polizeichef eingeräumt, Darstellungen von Kindesmissbrauch und Sodomie besessen zu haben. Jevon McSkimming hatte die Bilder auf seinen dienstlichen Geräten gespeichert, wie sein Anwalt am Donnerstag vor einem Gericht in Wellington sagte. Er bekannte sich demnach in drei Anklagepunkten schuldig.
McSkimming war im Juni wegen Besitzes anstössigen Materials verhaftet und angeklagt worden. Den Medien wurde es allerdings gerichtlich untersagt, seinen Namen oder andere Einzelheiten des Falls zu veröffentlichen. Seit August darf sein Name genannt werden, die konkreten Vorwürfe gegen ihn sind aber immer noch unter Verschluss.
Neuseelands Polizeichef äussert sich
McSkimming war im vergangenen Dezember zunächst bei vollem Gehalt vom Dienst suspendiert worden, als Ermittlungen gegen ihn eingeleitet wurden. Er war sechs Monate lang beurlaubt, bis er seinen Posten im Mai niederlegte. Mit einem Urteil wird im Dezember gerechnet.
Neuseelands Polizeichef Richard Chambers sprach am Donnerstag von einem «schändlichen» Fall. Das Vorgehen gegen McSkimming zeige aber, dass «alle Polizisten, unabhängig von ihrem Dienstgrad, den Gesetzen unterliegen, die für uns alle gelten».