Darum gehts
- Grösster Waldbrand in Kalifornien breitet sich weiter aus
- Gouverneur kritisiert Trump für mangelnde Mittel zur Waldbrandprävention
- Mehr als 28'300 Hektar Land verwüstet, 200 Menschen evakuiert
Der bislang grösste Waldbrand im US-Bundesstaat Kalifornien in diesem Jahr hat sich weiter ausgebreitet. «In den vergangenen 24 Stunden sind 15 neue Brände auf Bundesgebiet ausgebrochen», erklärte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom (57) am Freitag im Onlinedienst X.
Das «Madre Fire» war am Mittwoch im Kreis San Luis Obispo im Zentrum des Bundesstaates entflammt. Seitdem wurden mehr als 28'300 Hektar Land verwüstet, rund 200 Menschen wurden evakuiert. Nach Angaben der kalifornischen Brandschutzbehörde CalFire waren mehr als 600 Feuerwehrleute und 40 Löschfahrzeuge im Einsatz.
Der Brand vollzieht sich vor dem Hintergrund massiver Kürzungen der Regierung von Präsident Donald Trump bei den Behörden. Gouverneur Newsom warf dem Republikaner am Mittwoch vor, nicht genügend Mittel für Projekte zur Waldbrandprävention bereitzustellen.
Vegetation bereits jetzt ausgetrocknet
Kalifornien stellt sich mit Blick auf mögliche weitere Feuer auf einen schwierigen Sommer ein. Der Winter und der Frühling in Südkalifornien seien ungewöhnlich trocken gewesen und die Vegetation sei bereits ausgetrocknet, erklärte der Klima-Experte Daniel Swain von der Universität von Kalifornien.
Im Januar waren bei dem bislang schlimmsten Feuer in der Geschichte von Los Angeles im Grossraum der Millionenmetropole 30 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Einwohner mussten aus ihren Häusern und Wohnungen fliehen, mehr als 150 Quadratkilometer Fläche brannten ab, mehr als 10'000 Wohnhäuser und andere Gebäude wurden zerstört.