«Sie verliert die Kontrolle über ihre Partei»
Trumps Pressesprecherin giftelt gegen Nancy Pelosi

Immer wieder giftelt Sarah Sanders, Pressesprecherin von Donald Trump, gegen Nancy Pelosi von den Demokraten. Ihre neueste Provokation hinterfragt die Rolle ihrer Gegenspielerin.
Publiziert: 13.03.2019 um 16:45 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/10
Sarah Huckabee Sanders ist die Pressesprecherin von Donald Trump.
Nicola Imfeld, San Diego (USA)

Sarah Huckabee Sanders und Nancy Pelosi sind zwei der einflussreichsten Frauen in Washington. Erstere ist Pressesprecherin des Weissen Hauses und versucht seit knapp zwei Jahren, die Präsidentschaft von Donald Trump möglichst gut aussehen zu lassen. Letztere ist Anführerin der Demokraten im Repräsentantenhaus und die Stimme des Widerstands gegen Trump. 

Dass sich die beiden nicht besonders gut mögen, ist in Washington kein Geheimnis. Vor allem Sanders giesst immer wieder Öl ins Feuer. Einmal beschuldigte sie Pelosi öffentlich, die Gesetze nicht sorgfältig zu lesen. Ein anderes Mal sagte sie süffisant, die 78-Jährige solle doch ab und an auch mal lächeln, dann würde es dem Land gleich besser gehen. 

Sanders giftelt gegen Pelosi – sie reagiert wie immer

Das nächste Kapital folgte am Dienstag auf Trumps Haussender Fox News. Sanders grifft die Anführerin der Demokraten frontal an, sagte: «Ich glaube, Nancy Pelosi verliert die Kontrolle über ihre Partei.»

Hintergrund sind die Reaktionen auf ein Interview, das Pelosi der «Washington Post» gegeben hatte. Dort lehnte sie erstmals klipp und klar ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ab (BLICK berichtete). Ohne «zwingenden» Grund solle ein solches Vorgehen unterlassen werden, da es das Land spalten würde. «Und er ist es einfach nicht wert», sagte Pelosi. 

Am Dienstag haben sich mehrere Demokraten am linken Rand der Partei kritisch dazu geäussert. Die Shootingstars der Demokraten um Alexandria Ocasio-Cortez und Rashida Tlaib würden ein «Impeachment»-Verfahren begrüssen und lieber heute als morgen in die Wege leiten. 

Sanders fuhr nach ihrem Angriff fort: «Ich bin froh, dass Pelosi auch keinen Grund für eine Amtsenthebung sieht.» Sie solle sich nun darum bemühen, ihre Parteikollegen hinter sich zu bringen. 

Eine Reaktion Pelosis? Blieb aus. Wie bislang immer antwortet sie auf die Provokationen von Sanders mit Schweigen. Es bleibt ein einseitig ausgetragener Streit. 

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?