Mädchen rührt Männer mit Disney-Song zu Tränen
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Bewegende Szenen im Bunker:Mädchen rührt Männer in Kiew mit Disney-Song zu Tränen

Sie sang «Let It Go» im Bunker
Ukrainisches Mädchen (7) wird zum Symbol des Widerstands

Weil sie in einem Bunker das Disney-Lied «Let It Go» sang, wurde die kleine Amelia (7) berühmt. Auf der Flucht vor Putins Truppen ist die Siebenjährige jetzt in Polen angekommen – ohne ihre Eltern. Traurig erzählt sie ihr Schicksal.
Publiziert: 17.03.2022 um 20:05 Uhr
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Die siebenjährige Amelia hat die ganze Welt berührt, als sie im Bunker das Disney-Lied «Let It Go» sang.
Foto: Marta Smekhova / dpa

In einem ukrainischen Bunker sang Amelia (7) «Let It Go» vom Disney-Film «Frozen» und wurde damit zum Symbol des Widerstands. Mit ihrem Gesang berührte das ukrainische Mädchen Tausende von Menschen. Nachdem sie wegen Putins Einmarsch aus Kiew flüchten musste, ist sie nun in Polen angekommen. Die kleine Amelia ist gemeinsam mit ihrem 15-jährigen Bruder Misha und ihrer Grossmutter geflohen.

Ihre Eltern sind in Kiew geblieben. Da ihr Vater im wehrpflichtigen Alter ist, darf er die Ukraine auf Anordnung von Präsident Selenski nicht verlassen. Ihre Mutter hat daraufhin beschlossen, an seiner Seite zu bleiben und mit ihm die Stadt zu verteidigen. In einem Interview mit «TVP» erklärt Amelia jetzt, wie sie sich fühlt und wie sie den Krieg erlebt.

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Dass sie nun in Polen angekommen ist, macht die Erstklässlerin sehr glücklich: «Ich konnte es kaum erwarten. Ich wollte wirklich unbedingt hierherkommen», erklärt sie. Amelia malt gerne Ponys und liebt es, zu singen. «Es ist aber nicht so, dass ich diese Lieder sofort singen kann», gesteht sie ein.

Tausende Kinder auf der Flucht

Normalerweise würde sie jetzt eigentlich mit ihren Freuden auf den Strassen von Kiew spielen. Warum dies jetzt nicht mehr möglich ist, weiss die Kleine: «Ich musste vor Rache fliehen. Dort werden Kinder getötet», erklärt sie. Als sie auf ihre Eltern angesprochen wird, ist Amelia die Trauer anzusehen, wie die «Bild» berichtet. Ängstlich antwortet sie: «Ich weiss nicht, wo sie jetzt gerade sind. Sie sind einfach in Kiew geblieben. Ich vermisse sie. Aber ich werde sie wiedersehen. Schliesslich sind sie meine Eltern.»

Auch Kinder werden von Wladimir Putins (69) Armee nicht verschont. Laut UN-Menschenrechtsbüro sind bereits 27 Kinder im Krieg in der Ukraine gestorben. Die eigentliche Zahl dürfte allerdings weit höher liegen. Amelia ist nur eines von Tausenden Kindern, die wegen Russlands Invasion aus ihrer Heimat flüchten mussten. Eines von vielen Kindern, das doch einfach nur singen, malen, spielen und lachen möchte. (obf)


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