Darum gehts
- Deutsche Backpackerin in Westaustralien vermisst. Polizei und Behörden suchen
- Kriminalpolizei und Mordkommission ermitteln, aber kein Mordverdacht bisher
- 26-Jährige zuletzt Ende Juni in Beacon gesehen, 330 km nordöstlich Perth
Fieberhafte Suche in Down Under: Im Westen von Australien wird eine deutsche Backpackerin vermisst. Carolina Wilga (26) war zuletzt Ende Juni in dem Ort Beacon, etwa 330 Kilometer nordöstlich von Perth, gesehen worden, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die Behörden.
Mittlerweile wurde auch die Kriminalpolizei in die Suche einbezogen. Eine Helikopterstaffel sucht das Buschland rund um die Ortschaft ab. Beacon liegt im sogenannten australischen Weizengürtel (Wheatbelt). Die dünn besiedelte Region ist für ihren Getreideanbau bekannt.
Wohin war die Deutsche unterwegs?
Bis kurz vor ihrem Verschwinden soll die junge Frau, die seit zwei Jahren in einem Van durch Down Under reiste, regelmässigen Kontakt zu ihren Eltern gehabt haben. «Ihr Handy ist derzeit nicht eingeschaltet. Wir sind sehr besorgt», sagte Polizeisprecher Col Blanch.
Die Kriminalpolizei und die Mordkommission würden ermitteln. «Das bedeutet aber nicht, dass es sich zum jetzigen Zeitpunkt um einen Mord handelt», betonte Blanch. Gleichzeitig sei unklar, wohin die Deutsche unterwegs gewesen sei.
Die Behörden starteten auch einen Suchaufruf auf Facebook. Darin heisst es, die Vermisste, die dunkle Haare und mehrere Tattoos habe, habe bei ihrer Backpacker-Tour zumeist in Hostels geschlafen. Sie sei in einem schwarz-silbernen Mitsubishi-Van, Baujahr 1995, mit westaustralischem Nummernschild unterwegs gewesen.
Weiterer Vermisstenfall in der Region
Carolina Wilga ist indes nicht die einzige Person, die im australischen Weizengürtel verschollen ist. So wurde Barry Podmore (73) bereits im Dezember von seiner Familie als vermisst gemeldet. Zwar wurde sein Fahrzeug im Mai rund 40 Kilometer von der Stadt Beacon entfernt gefunden, trotz umfangreicher Suchmassnahmen gibt es jedoch keine Spur von dem Mann.