Polizei fand Überreste des Säuglings im Wald
Baby von Aristokraten-Tochter tot aufgefunden

In einem Wald in Brighton wurden die Überreste eines seit Wochen vermissten Babys gefunden. Die Mutter, Constance M.*, die aus einer Familie mit königlichen Verbindungen stammt, wird schwer verdächtigt, die Tat mit ihrem Lebensgefährten Mark G.* verübt zu haben.
Publiziert: 02.03.2023 um 11:28 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2023 um 08:34 Uhr
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Über 200 Beamte aus Grossbritannien suchten nach einem seit Wochen vermissten Baby.
Foto: keystone-sda.ch

Wochenlang galt ein Säugling aus Grossbritannien als vermisst. Jetzt ist klar: Das Baby ist tot. Dies berichten britischen Medien unter Berufung auf die Behörden.

Die Überreste der Baby-Leiche wurden in einem Waldgebiet in Brighton, im Süden des Landes, gefunden. Unweit des Ortes, an dem die Aristokratin und Mutter des Kindes, Constance M.* (35) und ihr Lebensgefährte Mark G.* (48), am Montag verhaftet wurden.

«Es ist meine traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass Polizeibeamte die sterblichen Überreste eines Babys gefunden haben», sagte Detective Lewis Basford der britischen Polizei am Mittwoch in einer Erklärung.

Seit Geburt wurde das Baby nicht medizinisch versorgt

Das Paar hat sich zuvor wochenlang den Behörden entzogen und sich geweigert, den Aufenthaltsort des vermissten Kindes preiszugeben. Der Säugling kam Anfang Januar zur Welt und wurde seither nicht mehr medizinisch versorgt.

Seit Januar soll das Paar laut britischen Medien mit dem Taxi durch das ganze Land gereist und der Polizei erfolgreich entkommen sein. Die beiden hätten stets bar bezahlt, ihre Gesichter verdeckt, sobald Überwachungskamera in Sichtweite waren und häufig ihren Aufenthaltsort gewechselt.

Rund 200 Beamte suchten mit Hochdruck nach dem Baby

Anfang der Woche ging das Paar dank Hinweisen aus der Bevölkerung den Behörden dann ins Netz. Neben Verdachts der Kindesvernachlässigung werden sie nun auch der grob fahrlässigen Tötung beschuldigt.

Das Verschwinden des Neugeborenen hatte eine landesweite Suche ausgelöst. Nach Angaben von «CNN» waren über 200 Beamte an der Suchaktion beteiligt. Neben Helikoptern seien Spürhunde, Wärmebildkameras sowie Drohnen im Einsatz gewesen. Eine Obduktion soll jetzt klären, was mit dem Neugeborenen passiert ist. (dzc)

*Namen bekannt

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