Sie wollten doch nur Kanu fahren. Doch für eine vierköpfige Familie aus Wuppertal im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen wurde der Wasser-Trip in den Niederlanden zur Tragödie. Drei der vier Familienmitglieder sterben. Nur die ältere Tochter (7) überlebt.
Den Notruf über das Kanu-Unglück erhält die Polizei am Donnerstagnachmittag gegen 15 Uhr, wie der «WDR» berichtet. Die Beamten machen sich im Veluwemeer auf die Suche. Dann machen die Polizisten auf einer Boje einen ersten Fund: Es ist die ältere Tochter. Die Mutter finden die Retter im Wasser.
Als letztes Leiche der Fünfjährigen gefunden
Die Einsatzkräfte bergen beide. Doch die Mutter kann nicht mehr gerettet werden. Reanimationsversuche scheitern. Derweil wird die Siebenjährige ins Spital gebracht. Noch am Abend des gleichen Tages wird auch die Leiche des Vaters (†42) aus dem Meer gefischt.
Damit aber nicht genug. Am Freitag geht die Suche weiter. Auch Helikopter und Suchhunde werden dabei eingesetzt. Schliesslich wird die kleinere Tochter (†5) gefunden. Auch sie ist tot.
Ursache fürs Kentern des Kanus unklar
Die Tragödie überlebt hat nur die grössere Tochter. Sie werde im Spital behandelt, wie der «WDR» weiter schreibt. Ihr gehe es gut – den Umständen entsprechend.
Warum es zum Drama kam, ist noch nicht klar. Nur so viel ist sicher: Das Kanu sei gekentert, berichtet ein niederländisches Radio. Gemäss Polizei könnte dies passiert sein, weil ein Schnellboot es ins Wanken brachte.
Von den Familienmitgliedern hat laut Berichten offenbar niemand eine Schwimmweste getragen. Das Kanu selbst wurde bei einer kleinen Insel gefunden. (nl)