Helfer eilen aus Gebäude und überwältigen Schützen
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Video zeigt Minuten nach Tat:Helfer eilen aus Gebäude und überwältigen Schützen

Nationalgardisten in Washington D.C angeschossen
Verdächtiger diente neben US-Truppen in Afghanistan

Am Mittwoch wurden zwei Angehörige der Nationalgarde unweit des Weissen Hauses angeschossen. Der Verdächtige soll ein 29-Jähriger aus Afghanistan sein, der zehn Jahre lang neben US-Truppen in der afghanischen Armee gedient haben soll.
Publiziert: 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 08:16 Uhr
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Am Mittwoch wurden Angehörige der Nationalgarde in Washington angegriffen.
Foto: AP

Darum gehts

  • Zwei Nationalgardisten wurden in Washington D.C. schwer verletzt
  • Verdächtiger Rahmanullah Lakanwal diente zehn Jahre in afghanischer Armee
  • 29-jähriger Verdächtiger lebt mit Frau und fünf Kindern in Bellingham
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Angela RosserJournalistin News

Zwei Nationalgardisten befinden sich nach der Attacke am Mittwoch in Washington D.C in kritischem Zustand. Sie wurden durch Schüsse schwer verletzt. Auch der verdächtige Angreifer wurde lebensgefährlich verletzt.

Auf X kursieren Bilder des Mannes, die ihn nackt und arretiert auf einer Bahre zeigen. «Der Fall wird als möglicher Terrorakt untersucht und ist ein weiteres Zeichen, wie die Taliban den Extremismus exportieren und die ganze Welt gefährden», heisst es in dem Post.

Verdächtiger ist 29-Jähriger aus Afghanistan

Wie US-Medien schreiben, wurde er als Rahmanullah Lakanwal (29) identifiziert. Der 29-Jährige kam im September 2021 in die USA. Dies teilte ein Verwandter dem TV-Sender NBC News mit.

Der Verwandte gibt auch an, dass der Verdächtige zehn Jahre lang in der afghanischen Armee an der Seite von US-Spezialkräften gedient habe. Die beiden sollen zusammen gedient und die US-Truppen unterstützt haben. «Wir waren diejenigen, die von den Taliban in Afghanistan ins Visier genommen wurden», sagte er. Auch mit der CIA soll er zusammengearbeitet haben, wie Fox News schreibt.

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Nach Truppenabzug in die USA gereist

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden (83) kündigte im April 2021 den Abzug der US-Truppen aus Afghanistan an. Im August sei Lakanwal im Rahmen der «Operation Allies Welcome» (Verbündete sind Willkommen) in die USA eingereist. Die Taliban übernahmen schliesslich die Macht in Afghanistan.

Der Verwandte des Verdächtigen sagt: «Ich kann es nicht glauben, dass er so etwas tun könnte.» 

Einreiseanträge liegen auf Eis

Am Mittwochabend erklärte Trump, dass alle afghanischen Einwanderer, die während der Präsidentschaft von Joe Biden ins Land gekommen waren, erneut überprüft würden. Im Anschluss teilte die US-Einwanderungsbehörde mit, dass die Bearbeitung aller Einwanderungsanträge im Zusammenhang mit afghanischen Einwanderern «bis auf Weiteres ausgesetzt werden, bis eine weitere Überprüfung der Sicherheits- und Überprüfungsprotokolle erfolgt.»

Der 29-jährige Rahmanullah Lakanwal lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen fünf Kindern in Bellingham im US-Bundesstaat Washington.

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