Die Folter-Berichte von Mohamedou Ould Slahi (44) schockieren. Wärterinnen sollen den Guantánamo-Häftling zu einem Dreier gezwungen haben. «Okay, dann geben wir dir heute eine Lektion in tollem amerikanischem Sex», zitiert Slahi eine von zwei Wärterinnen in seinem Tagebuch (Blick.ch berichtete).
«Sie gaben obszönes Zeug von sich und machten an meinem Intimbereich rum», beschreibt er das Erlebte.
Doch die angeblichen Sex-Wärterinnen von Guantánamo sind keine Ausnahmeerscheinung. Immer wieder werden Frauen zu Folter-Mägden. Übelstes Beispiel ist wohl Lynndie England (32).
Im Mai 2004 tauchten Bilder aus dem Gefängnis in Abu Ghraib in der Nähe von Bagdad auf, die England beim Foltern zeigen: England hält einen Gefangenen an der Leine. Auf einem anderen Bild zeigt sie auf den Penis eines nackten Opfers und lässt sich so ablichten.
«Ich hatte kein Mitleid»
England wurde 2005 zu drei Jahren Haft verurteilt. Doch Reue zeigte sie nie. «Was wir gemacht haben, passiert in jedem Krieg», sagte die Ex-Soldatin einst in einem Interview mit dem «Stern». «Ich hatte kein Mitleid. Nein.»
Auch Sabrina Harman (37) posierte mit Leichen in Abu Ghraib. Sie posierte hinter einer Pyramide aus nackten Menschen. Sie wurde zu sechs Monaten Haft verurteilt.
Doch nicht nur in Abu Ghraib gibt es solche Folter-Skandale. Die israelische Soldatin Eden Abergil postete 2010 auf ihrem Facebook-Profil Fotos, auf denen sie mit gefesselten Gefangenen posiert. Unter die Bilder schrieb sie: «Die Armee, die beste Zeit meines Lebens.» (kab)