Darum gehts
- Mutmasslicher Schütze an Brown University tot in Lagerhaus aufgefunden
- Intensive Suche nach Attentäter endete in abgelegenem Lagerhaus
- Amoklauf forderte zwei Todesopfer, später soll der Verdächtige eine weitere Person getötet haben
Der mutmassliche Schütze, der am Samstag an der Brown University mehrere Personen tötete und verletzte, wurde tot in einem Lagerhaus in New Hampshire aufgefunden. Die Polizei hatte sechs Tage lang nach dem Mann gefahndet. US-Medien zufolge soll sich der mutmassliche Täter am Donnerstagabend selbst gerichtet haben. Der Mann wurde als Claudio Manuel Neves-Valente identifiziert – ein 48-jähriger Portugiese, der früher an der Uni studiert und zuletzt in Miami im Bundesstaat Florida gewohnt habe. Seine Motive bleiben unklar.
Der Amoklauf hatte zwei Todesopfer und neun Verletzte gefordert. Augenzeugen berichteten von Chaos und Panik auf dem Campus im US-Bundesstaat Rhode Island, als der Täter das Gebäude verliess. An der Elite-Universität fanden eben Prüfungen statt. Sofort leitete die Polizei eine intensive Suche ein, ohne Erfolg.
Professor für Nuklearwissenschaft zu Hause erschossen
CCTV-Aufnahmen zeigten eine dunkel gekleidete, etwas beleibte Person, die ruhigen Schrittes entlang Strassen ging. Am Montag wurde dann im 80 Kilometer weiter nördlich gelegenen Boston der Professor für Nuklearwissenschaft, Nuno F. Gomes Loureiro, in seinem Haus erschossen. Professor Loureiro war Direktor des Plasma- und Fusioncenters am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, soll Neves-Valente auch für seinen Tod verantwortlich sein.
Die Fahndung nach dem 48-jährigen Verdächtigen endete schliesslich nach fast einer Woche in einem abgelegenen Lagerhaus, wo der Mann tot aufgefunden wurde. Details zur Todesursache wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Die Ermittlungen dauern an, die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die den Täter in den letzten Tagen gesehen haben könnten.