Mitgliedschaft kostet 500'000 Dollar
Trump Jr. eröffnet exklusiven Members-Club für Top-Reiche

Donald Trump Jr. eröffnet einen exklusiven Club in Washington. Eine Mitgliedschaft gibts nur auf Einladung. Ziel ist es, den exklusivsten Club der USA für Wirtschafts- und Technologiemogule zu schaffen. Journalisten und Lobbyisten sind unerwünscht.
Publiziert: 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 18:00 Uhr
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Donald Trump Jr., CEO der Trump Organization und nun Inhaber eines exklusiven Members-Club in Washington.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Donald Trump Jr. eröffnet exklusiven Members-Club in Washington für Wirtschafts- und Technologiemogule
  • Club zielt auf vertrauliche Gespräche ab, es sind keine «Fake-News-Reporter» oder Lobbyisten erwünscht
  • Mitgliedschaft kostet 500'000 Dollar und ist nur auf Einladung möglich
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Daniel MacherRedaktor News

Dass die US-Regierung unter Donald Trump (78) gerne unter sich bleibt und sich bei ihren Entscheidungen möglichst nicht reinreden lassen möchte, ist seit der zweiten Amtszeit des Präsidenten noch einmal deutlicher geworden. Ob von nervigen Journalisten oder der amerikanischen Justiz – Kritik oder sogar rechtliche Schritte sind unerwünscht. 

Eine ähnliche Haltung zur Öffentlichkeit vertritt offenbar auch Trump-Sohn Donald Trump Jr. (47). Der Unternehmer, der dem Familienunternehmen The Trump Organization als CEO vorsteht, hat nun zusammen mit dem US-Banker und Grossspender Omeed Malik (46), und weiteren schwerreichen Investoren, einen exklusiven und streng privaten Members-Club in Washington eröffnet. Zielgruppe: Topverdiener im obersten Segment.

«Wir wollen keine Fake-News-Reporter oder Lobbyisten»

Trumps Krypto- und KI-Beauftragter David Sacks (52) sprach in einem Podcast von etwa zehn weiteren Gründungsmitgliedern, darunter auch Alex und Zach Witkoff, die Söhne des milliardenschweren Immobilienentwicklers Steve Witkoff (68), derzeitiger Nahost-Gesandter. Alle Gründer sollen «zusätzliche Vorteile» im Club geniessen, so Sacks, ohne näher zu erläutern, welche diese sind. Mehrere Medien berichteten im Vorfeld der Eröffnung, der Club sei im gehobenen Viertel Georgetown geplant. Bestätigen wollte Sacks das jedoch nicht.

Ziel war es, den exklusivsten Club der Vereinigten Staaten zu gründen, hiess es weiter. Er richte sich an Wirtschafts- und Technologiemogule, die ihre Beziehungen zur Trump-Regierung pflegen möchten. «Wir wollen keine Fake-News-Reporter oder Lobbyisten», so Sacks. «Wir möchten, dass sich die Leute wohlfühlen und vertrauliche Gespräche führen können.»

Mitgliedschaft für 500'000 US-Dollar

Um die Abwesenheit unliebsamer Gäste zu garantieren, ist eine Mitgliedschaft nur über eine Einladung möglich. Ausserdem wird ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von 500'000 Dollar fällig. «Ich glaube, die Leute lassen sich von dieser Zahl etwas mitreissen», sagte er zum stolzen Preis. Zusätzlich erhebt der Club jährliche Gebühren, deren Höhe noch nicht bekannt gegeben wurde. Potenzielle Mitglieder werden von den Mitgliedern gründlich geprüft.

Auf der Webseite des Clubs ist lediglich das Logo zu sehen. Unter dem Punkt Membership heisst es: «Die Mitgliedschaft in der Exekutivabteilung ist nur auf Einladung möglich. Die Warteliste für neue Mitglieder ist nun geschlossen und wird jährlich überprüft.»

Für das Kabinett der Trump-Regierung dürfte der stattliche Preis jedoch kein Problem sein. Schliesslich ist es das mit Abstand reichste in der Geschichte der USA. Auf dem diesjährigen Korrespondenten-Dinner des Weissen Hauses wurde deshalb schon ordentlich die Werbetrommel für den Trump-Club gerührt.

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