Darum gehts
- Starkes Erdbeben in Nordjapan, 30 Verletzte, keine grossen Schäden
- Tsunami-Warnung nach drei Stunden aufgehoben, höchste Welle 70 Zentimeter
- Beben mit Magnitude 7,5 und Tiefe von 54 Kilometern
Ein starkes Erdbeben in Nordjapan am späten Montagabend (Ortszeit) ging vergleichsweise glimpflich aus: Laut der Zeitung «Mainichi» wurden 30 Menschen in den Präfekturen Aomori und Hokkaido von herunterfallenden Gegenständen verletzt. Die Tsunami-Warnung wurde nach drei Stunden wieder aufgehoben.
Die höchste Tsunami-Welle betrug nur 70 Zentimeter und richtete keine Schäden an. Um 23:15 hatte das Beben mit einer Magnitude von 7,5 und einer Tiefe von 54 Kilometern die Region erschüttert. Dabei wurden Gebäude und Strassen beschädigt.
Es folgten mehrere schwere Nachbeben mit Stärken von bis zu 6,4. Die Behörden warnen, dass weitere starke Nachbeben möglich seien.
Über 20'000 Tote im Jahr 2011
Seit dem Tohoku-Erdbeben 2011, bei dem in Nordostjapan durch einen Tsunami über 20'000 Menschen starben, sind die Behörden vorsichtig geworden. Sie geben bei der kleinsten Tsunami-Gefahr eine Warnung heraus und evakuieren gefährdete Küstenbereiche.
TV-Programme werden unterbrochen und die Menschen werden auf Japanisch, Englisch und Chinesisch zur Flucht aufgefordert.