Darum gehts
- Erdbeben der Stärke 7,6 vor Japans Ostküste am Montag
- Tsunami-Warnung von japanischen Notfalldiensten nach dem Erdbeben herausgegeben
- Beben in 50 Kilometern Tiefe registriert
Alarm im Norden Japans: Ein Erdbeben der Stärke 7,6 ereignete sich am Montag vor der japanischen Ostküste. Das Beben wurde in einer Tiefe von 50 Kilometern und etwa 80 nordöstlich der Stadt Misawa registriert.
Die japanischen Notfalldienste haben deshalb eine Tsunami-Warnung ausgerufen. Tsunami-Wellen von bis zu drei Metern werden voraussichtlich die Küste von Hokkaido und Aomori erreichen. Die Regierung richtete ein Krisenstab ein.
Erschütterungen kilometerweit spürbar
Die Angaben über die Stärke des Bebens unterschieden sich zunächst. Zu Beginn wurde die Stärke mit 7,2 auf der Richter-Skala angegeben. Mehrere japanische Erdbebendienste, darunter auch der amerikanische Erdbebendienst USGS, sprechen mittlerweile von einer Stärke von 7,6.
Über Schäden oder Verletzte ist bislang noch nichts bekannt. Jedoch heisst es von einigen Nutzern in den sozialen Medien bereits, dass die Erschütterungen gut zu spüren waren.
Gegenüber dem öffentlichen Sender NHK One schildert ein Hotelmitarbeiter in der Präfektur Aomori: «Es scheint mehrere Verletzte zu geben, und wir haben jetzt einen Krankenwagen gerufen und kümmern uns um die Situation. Es sieht glücklicherweise so aus, als wären alle bei Bewusstsein.»
Die primäre Erschütterung beschreibt der Mann als «stossend», «danach hat alles geschwankt». Er sei gerade bei der Arbeit gewesen, als es passiert ist. «Ich hielt ein Regal fest, in dem verschiedene Dinge standen. Das Beben dauerte etwa eine Minute, denke ich. Gegenstände sind aus dem Regal gefallen, aber soweit ich weiss, gibt es bisher keine Gebäudeschäden.»