Darum gehts
- Spektakulärer Bankraub in Gelsenkirchen: Täter bohrten Wand am 3.59 Uhr auf
- Polizei vermutet mehrere Tage Vorbereitung für anspruchsvolle Tat
- Beute umfasst 30 Millionen Euro, einzelne Schliessfächer mit 100'000 Euro
Ein interner Einsatzbericht der Polizei sowie Zeugenaussagen haben neue Details zum aufsehenerregenden Sparkassen-Raub in Gelsenkirchen enthüllt. Das berichtet «Welt» – dem Medium liegt das Dokument vor.
Laut dem Bericht fand die Tat am um 3.59 Uhr statt. Nach einem Brandalarm entdeckten die Polizisten das aufgebohrte Loch in der Wand. Die Räumlichkeiten seien «durchwühlt» worden, zitiert «Welt» aus dem vertraulichen Dokument.
«Die Täter brauchten mehrere Tage»
«Aufgrund der Tatausführung ist davon auszugehen, dass die Täter mehrere Tage für die komplette Kernbohrung und die entsprechenden Vorbereitungshandlungen benötigt haben.»
Die Tat sei sehr anspruchsvoll gewesen. Die Täter wussten offenbar genau, was sie tun. Die Polizei vermerkte, dass zunächst keine Hinweise auf eine Verbindung zur Clankriminalität vorlägen.
Auffällig hohe Bar-Beträge
Und auch zur Beute, die insgesamt 30 Millionen Euro umfassen soll, gibt es neue Details. Laut «Welt» soll sich in einzelnen Schliessfächern mehr als 100'000 Euro in bar befunden haben. Laut den Informationen des Senders geht die Polizei davon aus, dass sich in den Fächern auch teilweise Geld von Kriminellen befunden haben könnte, da die hinterlegten Summen ziemlich hoch seien.
Aktuell werten die Ermittler Videoaufnahmen aus einem benachbarten Parkhaus aus. Die Aufnahmen zeigen maskierte Personen sowie zwei Fahrzeuge – einen schwarzen RS 6 und einen weissen Kleintransporter. Medienberichten zufolge könnten beide Fahrzeuge von den Tätern als Flucht- oder Tatmittel genutzt worden sein. Die Suche nach den Räubern läuft.