An der Grenze zwischen den USA und Mexiko gibt es in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres rund 17 Prozent mehr Tote als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Foto: KEYSTONE/AP/RODRIGO ABD

Mehrere Menschen seit 2014 vermisst
30 Soldaten in Mexiko festgenommen

Dreissig Angehörige der mexikanischen Marine sind im Zusammenhang mit dem Verschwinden mehrerer Menschen im Bundesstaat Tamaulipas im Jahr 2014 festgenommen worden.
Publiziert: 13.04.2021 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2021 um 11:09 Uhr
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Patrouille in Mexiko-Stadt (Archivbild)
Foto: YURI CORTEZ

Dreissig Angehörige der mexikanischen Marine sind im Zusammenhang mit dem Verschwinden mehrerer Menschen im Bundesstaat Tamaulipas im Jahr 2014 festgenommen worden. Die Verdächtigen seien am 9. April nach einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft freigestellt worden, teilte die Marine am Montag (Ortszeit) mit.

Mindestens 25 Menschen seit Militäreinsatz 2014 vermisst

In der Erklärung wurden keine genaueren Angaben zur Zahl der verschwundenen Menschen oder dem Zeitpunkt ihres Verschwindens gemacht. Örtlichen Medien zufolge stehen die Festnahmen in Zusammenhang mit dem Verschwinden von mindestens 25 Menschen in Nuevo Laredo nach einem Einsatz einer Spezialeinheit der Marine gegen das organisierte Verbrechen.

Der mexikanische Bundesstaat Tamaulipas ist besonders stark vom mexikanischen Drogenkrieg betroffen. Hier werden mit am meisten Menschen vermisst. Für die meisten Fälle werden Drogenkartelle verantwortlich gemacht, doch auch Sicherheitsbehörden sind bereits beschuldigt worden. Seitdem das mexikanische Militär 2006 in den Kampf gegen Drogenkartelle geschickt wurde, gab es landesweit mehr als 300.000 Tote. (AFP)

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