Die einen mögen sie, die anderen hassen sie: Maikäfer. Im Vorarlberger Montafon sind die Krabbeltiere nicht gerngesehen. Die Gemeinden kämpfen momentan mit einer Maikäfer-Plage!
Die kleinen Käfer haben es in sich: So bedrohen sie aufgrund ihres Speiseplans, auf dem unter anderem Wurzeln, Blätter und Knospen stehen, die Ernten der Bauern. Speziell die Gemeinde Gaschurn-Partenen ist von der Plage betroffen – auf den Strassen häufen sich die toten Käfer nur so.
Ein Kübel gegen einen Badi-Eintritt
Die Behörden der Ortschaft greifen nun zu einem unerwarteten Mittel: Wer einen 5 Liter-Kübel voller Maikäfer zu einem Altstoffsammelzentrum bringt, erhält einen gratis Eintritt für die örtliche Badi.
Es ist fast schon ein richtiger Wettbewerb: «Diejenige oder derjenige, der die meisten Käfer sammelt, erhält als Dank eine Saisonkarte für das Mountain Beach oder das Freibad Partenen.» Durchaus eine durchdachte Aktion!
Gefährliche Schädlinge
Das Problem mit den Käfern: Sobald sie Eier legen, vermehren sie sich explosionsartig. Die Larven, die fiese Schädlinge sind, können bis zu fünf Jahre im Boden überleben und da so einiges kaputtmachen.
So fressen sie zum Beispiel den Pflanzen ihre Wurzeln weg – als Käfer dann auch die Blätter von Bäumen. In dieser Phase leben sie jedoch nur sechs Wochen. Vor allem kommen sie, wie ihr Name schon sagt, im Mai vor. Manchmal sind die fiesen Käfer bis im Juli auffindbar.