Krise auf Mallorca spitzt sich zu
Beliebter Ferienort hat nur noch Wasser für 10 Tage

Tiefe Pegelstände, Trockenheit, strenge Massnahmen: Der mallorquinische Ferienort Sóller wird jährlich von Zehntausenden Touristen besucht. Doch nun beschäftigt eine massive Wasserknappheit die kleine Gemeinde.
Publiziert: 02.09.2025 um 13:49 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2025 um 15:51 Uhr
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Die Gemeinde Sóller leidet unter Wassermangel.
Foto: IMAGO/Noah Wedel

Darum gehts

  • Wasserknappheit auf Mallorca spitzt sich zu, besonders in Sóller
  • Bürgermeister ordnet weitere Sparmassnahmen an
  • Ferienort Sóller hat nur noch Wasser für zehn Tage
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Die Wasserknappheit auf Mallorca spitzt sich immer weiter zu. Besonders in den Dörfern im Tramuntana-Gebirge im Nordwesten der Insel ist die Situation prekär. Der beliebte Ferienort Sóller leidet besonders. Der Touristen-Hotspot hat nur noch Wasserreserven für zehn Tage, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet. Die Pegelstände der Reservoirs sind auf enorm tiefem Niveau. 

Um auf die Knappheit zu reagieren, kündigte Bürgermeister Miquel Nadal für kommende Woche weitere Sparmassnahmen an. Es könnte sogar so weit kommen, dass an bestimmten Tagen der Wasserhahn geschlossen bleibt, berichtet die Zeitung. 

Wasserhahn komplett zu

Wie die Massnahmen genau aussehen, ist noch nicht ganz klar. Die Gemeinde Deià, die ebenfalls betroffen ist, dreht beispielsweise schon an drei Tagen pro Woche den Wasserhahn komplett zu, berichtet die «Mallorca Zeitung». Anfang August sorgte dieser Umstand für Schlagzeilen. Denn: Ein Luxushotel musste das Wasser per Tanklastwagen einkaufen. 

Hinzu kommt: Bereits jetzt gelten harte Massnahmen. So dürfen Pools nicht mehr mit Wasser aus öffentlichen Leitungen befüllt, Gärten nicht gegossen und Autos, Boote und Terrassen nicht mehr gereinigt werden. Die einzige Ausnahme: hygienische Gründe. 

Die Lage sei nicht gerade ermutigend, heisst es vonseiten des Bürgermeisteramtes. Die Pegelstände der Brunnen seien erschreckend tief. Eine baldige Entspannung ist nicht in Sicht. Für die nächsten Tage ist Sonnenschein angekündigt. 

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