Darum gehts
- US-Flüge werden aufgrund von Shutdown um 10 Prozent reduziert
- Fluglotsen nehmen Nebenjobs an wegen finanziellen Drucks durch Shutdown
- Täglich durchschnittlich 44'000 Flüge im US-Luftraum laut FAA
Ab Freitag könnten in den USA Tausende Flüge ausfallen: Wegen Engpässen bei der Flugsicherung plant die US-Luftfahrtbehörde FAA eine Reduzierung des Flugverkehrs um zehn Prozent an 40 Standorten.
Welche Flughäfen und Fluggesellschaften es treffen wird, teilten US-Verkehrsminister Sean Duffy (54) und die FAA bei ihrer Ankündigung noch nicht mit. Die Rede war von Standorten mit einem hohen Verkehrsaufkommen.
Täglich 44'000 Flüge im US-Luftraum
Hintergrund sind Gehaltsausfälle der Fluglotsen infolge des andauernden Regierungsstillstands. Das US-Parlament hat keinen Haushalt verabschiedet, es herrscht daher aktuell ein sogenannter Shutdown.
Die genauen Auswirkungen auf Reisende sind noch unklar. US-Medien berichteten von Tausenden Flügen, die möglicherweise betroffen sein könnten. Im US-Luftraum gibt es laut FAA pro Tag im Schnitt gut 44'000 Flüge.
Längster Shutdown der Geschichte
Der sogenannte Shutdown dauert seit 36 Tagen an – so lange wie noch nie in der US-Geschichte. Republikaner und Demokraten können sich nicht auf einen Haushalt einigen. Für die Fluglotsen bedeutet das den Angaben nach den zweiten Gehaltsausfall in Folge.
Nach Darstellung von Verkehrsminister Duffy nehmen Flugsicherungskräfte aufgrund des finanziellen Drucks inzwischen Nebenjobs an. Er appellierte an sie, trotz des Shutdowns zur Arbeit zu kommen.