«Ich würde sie alle in ein Raumschiff stecken und wegschicken»
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Jane Goodall über Trump:«Ich würde sie alle in einem Raumschiff wegschicken»

Jane Goodall (†91) sprach in letztem Netflix-Interview über Musk, Trump und Putin
«Steckt sie alle in ein Raumschiff und schickt sie weg»

Netflix hat Anfang des Jahres ein Interview mit der verstorbenen Affenforscherin Jane Goodall (†91) aufgenommen, das nun veröffentlicht wurde. Sie sprach darin über Hoffnung und Veränderung. Und darüber, welche Menschen sie auf den Mars schiessen wollte.
Publiziert: 20:13 Uhr
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Die berühmte Affenforscherin Jane Goodall verstarb am vergangenen Mittwoch.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Netflix zeigt letztes Interview der verstorbenen Affenforscherin Jane Goodall
  • Goodall würde Menschen wie Musk, Trump und Putin auf den Mars schicken
  • Die Forscherin appelliert an jeden Einzelnen, die Welt zu verbessern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk

Sie wollte die Welt und die Wissenschaft verändern, Bewusstsein für den Schutz von Primaten und ihren Lebensräumen schaffen. Die wohl berühmteste Affenforscherin der Welt, Jane Goodall (†91), verstarb am vergangenen Mittwoch. In der Dokuserie «Famous Last Words» zeigt Netflix nun das letzte Interview der Forscherin vor ihrem Tod. 

Gefilmt wurde das Interview Anfang des Jahres. Goodall richtete sich dabei mit einer emotionalen Ansprache direkt an die Zuschauer. In den sozialen Medien ist neben ihren hoffnungsgebenden Schlussworten vor allem eine Passage viral gegangen: Die Affenforscherin sprach darüber, welche Menschen sie auf den Mars schiessen würde. 

«Natürlich gibt es Menschen, die ich nicht mag»

Regisseur Brad Falchuk (54) fragte Goodall direkt, ob es Menschen gebe, die sie nicht möge. «Natürlich gibt es Menschen, die ich nicht mag», sagte sie. «Und ich würde sie gern auf eines von Musks Raumschiffen setzen und alle zu dem Planeten schicken, von dem er glaubt, dass er ihn entdecken wird.»

Auf die Frage, ob auch Tesla-Chef Elon Musk (54) darunter wäre, erklärte sie: «Auf jeden Fall. Er wäre der Gastgeber.» Sie ergänzte, dass sie auch US-Präsident Donald Trump (79) und Trump-Unterstützer wegschicken würde. Ebenso würden der russische Präsident Wladimir Putin (72) und Chinas Staatschef Xi Jinping (72) in dem Raumschiff landen. 

Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu (75) kam bei Goodall nicht gut weg: «Ich würde auf jeden Fall Netanyahu und seine rechtsextreme Regierung dort unterbringen. Steckt sie alle in das Raumschiff und schickt sie weg.»

«Gebt nicht auf, denn es gibt eine Zukunft für euch»

Im Verlauf des Interviews kam sie jedoch auch auf versöhnlichere Themen zu sprechen. Die Schimpansenforscherin wendete sich direkt an die Zuschauer: «Jeder Einzelne von euch hat eine Rolle. Vielleicht kennt ihr diese noch nicht, vielleicht findet ihr sie auch nicht. Doch euer Leben ist wichtig und es gibt einen Grund, dass ihr hier seid.»

Jane Goodall betonte, wie sehr der Mensch auf die Natur angewiesen sei. «Wenn wir ein Ökosystem nach dem anderen zerstören, wenn wir den Klimawandel verschlimmern und die Diversität verlieren, müssen wir alles tun, was in unserer Kraft liegt, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Für die heutigen Kinder und für die, die noch kommen.»

Jeder Mensch könne dabei selbst etwas bewirken, erklärte sie weiter. «Gebt nicht auf, denn es gibt eine Zukunft für euch. Gebt euer Bestes, solange ihr noch auf dem wunderschönen Planeten Erde seid, auf den ich von oben herabschauen werde.»

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