Huthi-Attacke auf Israel
Flughafen in Tel Aviv mit Hyperschallrakete beschossen

Die jemenitischen Huthi-Rebellen behaupten, zweimal den Ben-Gurion-Flughafen in Israel angegriffen zu haben. Israel meldet, die Raketen abgefangen zu haben und droht mit massiven Gegenschlägen auf Huthi-Stellungen im Jemen.
Publiziert: 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 10:09 Uhr
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Die Huthis feuern immer wieder Raketen in Richtung Israel. (Archivbild)
Foto: IMAGO/Hamza Ali

Darum gehts

  • Huthi-Rebellen greifen Israels Flughafen an. Israel fängt Raketen ab
  • Israel attackiert Huthi-Stellungen im Jemen und droht mit weiteren Angriffen
  • Huthis kontrollieren Grossteil des Jemen und gehören zur Iran-geführten Widerstandsachse
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die jemenitischen Huthi-Rebellen haben eigenen Angaben zufolge innerhalb weniger Stunden zweimal Israels wichtigsten Flughafen attackiert. Beim zweiten Angriff auf den Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv sei eine Hyperschallrakete eingesetzt worden, erklärte der Armeesprecher der Miliz, Jahja Saree, am Dienstag. Stunden zuvor hatte er einen ersten Angriff auf den Flughafen gemeldet.

Die israelische Armee erklärte, sie habe die beiden aus dem Jemen abgefeuerten Raketen abgefangen. Die israelischen Streitkräfte hatten am Montag eigenen Angaben zufolge Stellungen der Huthis im Jemen angegriffen. Im Hafen von Hodeida sei «militärische Infrastruktur» wie Pionierfahrzeuge, Treibstoffbehälter, Schiffe sowie vom Iran gelieferte Waffen getroffen worden. Israels Verteidigungsminister Israel Katz drohte der Miliz mit weiteren massiven Angriffen.

Huthis sorgen für Ärger im Nahen Osten

Ein Huthi-Vertreter bestätigte die israelischen Angriffe auf den im Westen des Jemen gelegenen Hafen von Hodeida. Dabei sei der Quai des Hafens zerstört worden, der nach vorherigen Angriffen wiederaufgebaut worden sei, teilte er der Nachrichtenagentur AFP mit.

Die vom Iran finanzierten Huthis kontrollieren einen Grossteil des Jemen, darunter auch die Hauptstadt Sanaa. Die Huthi-Miliz zählt sich neben der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten «Achse des Widerstands».

Kurz nach Beginn des von der Hamas mit ihrem Grossangriff auf Israel ausgelösten Gaza-Krieges hatten die Huthis auch damit begonnen, Handelsschiffe im Roten Meer anzugreifen. Die USA und ihre Verbündeten reagierten darauf mit Angriffen auf Huthi-Ziele im Jemen.

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