Die EU-Militäroperation Aspides hat am Mittwoch den Untergang des Handelsschiffs Eternity C nach einem Angriff der Huthi-Miliz im Roten Meer bestätigt. Bei der darauffolgenden Rettungsaktion, die laut Aspides am Mittwochmorgen stattfand und von einem Privatunternehmen durchgeführt wurde, seien sechs Menschen aus dem Meer gerettet worden, teilte Aspides der dpa auf Anfrage mit. 15 Besatzungsmitglieder würden noch vermisst. Insgesamt seien 25 Personen an Bord gewesen. Laut Reuters kamen vier Personen ums Leben.
Die US-Botschaft im Jemen gibt an, dass einige der überlebenden Crew-Mitglieder von den Huthis entführt wurden. «Sie haben viele der Überlebenden entführt. Wir fordern ihre sofortige und sichere Freilassung», so die US-Botschaft auf X.
Zuvor war bereits das Handelsschiff Magic Seas nach einem Huthi-Angriff am 6. Juli gesunken – von dem Angriff und dem Untergang des Schiffes hatten die Huthi auf sozialen Medien ein umfangreiches Video gepostet, das in griechischen Medien veröffentlicht wurde.
«Klare Botschaft der Abschreckung»
Hinsichtlich des Untergangs der Magic Seas sagte Ali al-Dalaimi, ein ranghohes Mitglied des Huthi-Politbüros, der Angriff sei eine «klare Botschaft der Abschreckung» an Staaten und Unternehmen, die mit Israel kooperierten.
Die Miliz greift seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 unter anderem Handelsschiffe mit angeblichem Bezug zu Israel an. Erklärtes Ziel ist dabei die Unterstützung der Hamas im Gazastreifen. Diese wird wie die Huthi-Miliz vom Iran unterstützt.