Horror in Rom
Männergruppe vergewaltigt Frau (19) – Freund muss zuschauen

In Rom wurde eine 19-Jährige von mehreren Männern überfallen und vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt. Drei Tatverdächtige sitzen inzwischen in Untersuchungshaft, die Polizei fahndet nach weiteren Beteiligten.
Publiziert: vor 40 Minuten
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In der Nähe dieses Parks wurde die Frau vergewaltigt.
Foto: Google maps

Darum gehts

  • Junge Frau in Rom vor Augen ihres Freundes vergewaltigt, drei Männer verhaftet
  • Täter drangen ins Auto ein, zerrten Opfer heraus und drohten mit dem Tod
  • Drei verhaftete Männer stammen aus Marokko und Tunesien
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Es ist eine Horror-Meldung: In Rom vergewaltigten mehrere Männer eine junge Frau (19) vor den Augen ihres Freundes. Dies berichten Medien wie «Corriere della Sera» und Rai. 

Die Tat ereignete sich bereits in der Nacht auf den 25. Oktober. Nun wurde der Vorfall publik. Im Stadtteil Tor Tre Teste zogen sich die 19-Jährige und ihr 24-jähriger Freund laut Polizei in der Nähe eines Parks in ein Auto zurück.

«Sie hielten mich fest»

Plötzlich umstellten mehrere Männer das Fahrzeug, zerrten die 19-Jährige aus dem Wagen und vergewaltigten sie. Der Freund wurde von den Angreifern festgehalten. Später sagte der 24-Jährige der Polizei: «Sie hielten mich fest und sagten, sie würden mich umbringen.» Der junge Mann musste alles mitansehen. 

Die Polizei hat mittlerweile drei Männer verhaftet. Sie stammen aus Marokko und Tunesien. 

Täter schlugen Scheibe ein

Die junge Frau konnte den Ermittlern detailliert erzählen, was passiert ist. «Sie sind ins Auto eingedrungen, nachdem sie eine Scheibe eingeschlagen hatten, und haben mir das Handy genommen, das auf dem Sitz lag. Ich habe mich nach vorne gebeugt, um es mir zurückzuholen, und in diesem Moment hat einer von ihnen mich am Arm gepackt und aus dem Auto gezerrt.» 

«Er sagte zu mir: ‹Jetzt komm mit mir, oder ich bringe dich um›.» Schliesslich zog er die Frau vom Auto weg in die Richtung eines kleinen Waldstückes, so die 19-Jährige. Der Mann sei nicht alleine gewesen. «Ein weiterer Mann war bei ihm und passte auf, dass niemand kam.»

«Barbarisch»

Die Nachricht über den aktuellen Fall sorgte am Dienstag in Italien für Aufruhr. Fabrizio Santori, Mitglied des römischen Stadtrats und Politiker der rechten Lega, bezeichnete den Vorfall als «barbarisch». Drei weitere Lokalpolitiker äusserten ihr tief empfundenes Mitgefühl gegenüber «dem jungen Opfer und ihrem Partner».

Viele Politiker sprachen sich ausserdem für die Einrichtung einer städtischen Spezialeinheit aus, die präventiv tätig werden und für mehr Überwachung sorgen soll. 

13-Jährige wurde Opfer einer Gruppenvergewaltigung

Rom hat ähnliche Fälle bereits erlebt. 2009 erschütterten Entführung und Vergewaltigung eines 14-jährigen Mädchens am helllichten Tag die Stadt. Zwei Täter wurden verurteilt. Im selben Jahr wurde in Guidonia, vor den Toren Roms, ein weiteres Mädchen Opfer sexueller Gewalt, während ihr Freund von einer sechsköpfigen Bande im Kofferraum eingesperrt wurde.

Der Fall in Rom weckt auch Erinnerungen an ein Verbrechen vom Februar 2024. In Sizilien wurde ein 13-jähriges Mädchen damals Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Auch damals musste ihr Freund zusehen. Eine halbe Stunde sollen die Qualen des Mädchens laut italienischen Medien gedauert haben. Sie konnte nicht entkommen. «Ich flehe euch an, ich flehe euch an, lasst mich gehen», soll die 13-Jährige gesagt haben. Die Polizei konnte sieben Ägypter verhaften. Die Männer hielten sich zum Zeitpunkt der Tat illegal in Italien auf. 

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