Er soll seine Schweizer Tochter entführt haben
Vater von Que (6) schwänzt Gerichtstermin

Weil er seine Tochter Que im Dezember entführt haben soll, hätte der Neuseeländer Alan Langdon vor Gericht erscheinen müssen. Das tat der Vater des Schweizer Mädchens aber nicht.
Publiziert: 25.01.2017 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:22 Uhr
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Alan Langdon mit seiner Tochter Que (6).
Foto: Facebook

Der erfahrene Segler Alan Langdon (49) stach am 19. Dezember mit seiner Tochter Que (6) auf seinem Katamaran im neuseeländischen Hafen von Kawhia in See. Danach waren er und das Mädchen wochenlang verschwunden. Erst 27 Tage später tauchten sie in Australien wieder auf.

Behörden und die Mutter von Que, die Schweizerin Ariane Wyler, glaubten an eine Entführung und leiteten rechtliche Schritte gegen ihn ein (BLICK berichtete). Deshalb hätte Langdon gestern im neuseeländischen Te Awamutu vor Gericht erscheinen sollen. Die Richter wollten ihn wegen einer möglichen Kindesentführung befragen – aufgetaucht ist er jedoch nicht.

Haftbefehl erlassen

Nun haben die neuseeländischen Behörden einen Haftbefehl gegen den 49-Jährigen erlassen, wie die britische Zeitung «The Guardian» berichtet. Sie vermuten, dass Langdon sich nach Australien abgesetzt hat, um der Justiz zu entkommen.

Que und Ariane Wyler sind wieder vereint.
Foto: ZVG

Die Polizei in Neuseeland hat zuvor wegen des Verdachts auf Kindesentführung ein Verfahren gegen ihn eröffnet. Die Schweizer Mutter Ariane Wyler war jedoch bereit, die Anschuldigungen fallen zu lassen, sollte sich Langdon dem laufenden Sorgerechtsverfahren in Neuseeland stellen. Sie wünscht sich eine 50:50-Aufteilung des Sorgerechts. (nbb)

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