Darum gehts
- Einbruch in Sparkassengebäude in Gelsenkirchen am Montagmorgen entdeckt
- Täter bohrten Loch in Tresorraum und durchsuchten Wertschliessfächer
- Brandmeldealarm um 3.58 Uhr führte zur Entdeckung des Einbruchs
Spektakulärer Raub im deutschen Gelsenkirchen: Die Polizei ermittelt seit Montagmorgen wegen eines Einbruchs in ein Sparkassengebäude an der Nienhofstrasse im Stadtteil Buer, wie es in einem Communiqué heisst.
Bislang unbekannte Täter nutzten offenbar die Ruhe der Weihnachtstage, um mit einem grossen Bohrer ein Loch in den Tresorraum zu bohren und die dortigen Wertschliessfächer zu durchsuchen. Ein Foto, das die Polizei veröffentlicht hat, zeigt das grosse Loch, welches in der Wand klafft.
Entdeckt wurde der Einbruch durch einen Brandmeldealarm, der um 3.58 Uhr bei der Feuerwehr einging, heisst es. Polizei und Feuerwehr durchsuchten daraufhin umgehend das Gebäude und stiessen im Keller auf das Bohrloch sowie die Einbruchsspuren.
Zugang über Parkhaus
Nach ersten Erkenntnissen verschafften sich der oder die Täter über ein Parkhaus an der De-La-Chevallerie-Strasse Zugang zu dem Sparkassengebäude und entkamen auf diesem Weg auch mit ihrer Beute.
Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Diese wurden umfangreich aufgenommen. Die Polizei sucht Zeugen.
Ähnlicher Fall in Berlin
Auffällig: Bereits 2013 kam es in Berlin zu einem ähnlichen Fall. Eine Bande baute über ein Jahr hinweg einen Tunnel, der eine Tiefgarage mit einem Tresorraum der Berliner Volksbank in Berlin-Steglitz verband.
Um Spuren zu verwischen und vermutlich auch Einbruchssignale zu sabotieren, legten die Täter gezielt Brände – sowohl im Tresorraum als auch in der Tiefgarage. Die Rauchentwicklung führte am Morgen des 14. Januar zur Alarmierung der Feuerwehr und später der Polizei. Aus dem Tresor entwendeten die Täter einen Millionenbetrag in bar. Die genaue Summe wurde offiziell nie vollständig bestätigt, da ein Teil der Bestände verbrannte oder beschädigt wurde.