Vor dem Abflug noch schnell das Handy oder den Laptop laden. Viele Reisende machen das an Flughäfen, wo es oft extra dafür eingerichtete Ladestationen gibt. Das ist praktisch, damit unterwegs nicht der Saft ausgeht.
Trotzdem sollte man lieber darauf verzichten. Den Grund dafür erläutert der Tiktok-Kanal travelpiratesus in einem millionenfach geklickten Video, und stützt sich dabei auf eine Warnung des FBI. Denn beim Laden an öffentlichen Steckdosen, wie es sie an Bahnhöfen oder Flughäfen gibt, können Cyberkriminelle auf das Gerät zugreifen und Daten klauen.
So funktioniert der Betrug
Der Betrug ist unter dem Namen «Juice Jacking» bekannt. Darunter versteht man einen Cyberangriff über die Stromzufuhr eines mobilen Geräts.
Wenn zum Beispiel das Handy am Flughafen geladen wird, so benutzt man dafür oftmals einen USB-Port, in den man das Ladekabel einsteckt. Weil USB-Ports aber auch zur Datenübertragung verwendet werden können, ist es den Cyberkriminellen möglich, beim Einstecken Schadsoftware auf das Smartphone zu laden und so Daten zu klauen.
«Kriminelle können auf Online-Konten zugreifen»
Betrüger verwenden «Juice Jacking», um an fremde Daten zu gelangen. Software-Hersteller führen regelmässig Updates durch, um der illegalen Praktik entgegenzuwirken.
Wichtig ist es, auf die illegale Praktik aufmerksam zu machen. Das FBI gab deshalb eine Warnung aus. Darin hält es auch die Konsequenzen fest: «Kriminelle können diese Informationen nutzen, um auf Online-Konten zuzugreifen oder sie an andere Kriminelle zu verkaufen.» (obf)