Darum gehts
- Grossbrand im Hamburger Hafen führt zu Feuerwehr- und Polizeieinsatz
- Explosionen und umherfliegende Metallteile erschweren Löscharbeiten
- A1 zwischen Norderelbe und Moorfleet in beide Richtungen gesperrt
Ein schwerer Brand im Hamburger Hafen hat am Nachmittag zu einem Grosseinsatz von Feuerwehr und Polizei geführt. Das Feuer brach gegen 15.31 Uhr in einer Lagerhalle an der Müggenburger Strasse im Stadtteil Veddel aus, wie «Bild» berichtet. Augenzeugen berichteten von mehreren Explosionen, die vermutlich von Gasflaschen stammten.
Die Rauchsäule war kilometerweit sichtbar und umhüllte mehrere angrenzende Firmen. Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Löschzügen und Drehleitern an, konnte jedoch zunächst nicht zum Brandherd vordringen. Der Grund: Durch die Explosionen wurden Metallteile teils mehrere Hundert Meter weit geschleudert.
Aus Sicherheitsgründen sperrte die Polizei die Autobahn A1 zwischen Norderelbe und Moorfleet in beide Richtungen. Weiter heisst es, dass fahrende Autos von umherfliegenden Teilen getroffen worden seien. Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr wurde ebenfalls beschädigt.
Brennendes Auto als mögliche Ursache
Die Situation erwies sich als äusserst gefährlich. Die Feuerwehr erhielt zunächst einen Alarm wegen eines schweren Verkehrsunfalls mit dem Stichwort «Massenanfall an Verletzten». Die genaue Ursache des Brandes ist noch unklar, ersten Berichten zufolge soll ein Auto in der Lagerhalle in Flammen gestanden haben.
Durch die Sperrung der A1 kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Einsatzkräfte arbeiteten unter Hochdruck daran, die Lage unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Behörden raten, das Gebiet weiträumig zu umfahren und den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort unbedingt Folge zu leisten. Über mögliche Verletzte oder die Höhe des Sachschadens liegen derzeit noch keine gesicherten Informationen vor.